Zeit und Kultur: Geschichte des Zeitbewußtseins in Europa
Autor Rudolf Wendorffde Limba Germană Paperback – 1980
Toate formatele și edițiile | Preț | Express |
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Paperback (2) | 444.09 lei 6-8 săpt. | |
VS Verlag für Sozialwissenschaften – 1985 | 444.09 lei 6-8 săpt. | |
VS Verlag für Sozialwissenschaften – 1980 | 510.49 lei 6-8 săpt. |
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Specificații
ISBN-13: 9783531115153
ISBN-10: 3531115154
Pagini: 724
Ilustrații: 720 S. Mit Online-Extras.
Dimensiuni: 152 x 229 x 38 mm
Greutate: 0.95 kg
Ediția:1980
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany
ISBN-10: 3531115154
Pagini: 724
Ilustrații: 720 S. Mit Online-Extras.
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ResearchCuprins
1. Babylonien.- Die erste Hochkultur leitet aus dem Lauf von Mond und Sonne das kalendarisch gegliederte Jahr ab und verwendet die Zeitmessung beim Aufbau einer Zivilisation.- 2. Iran.- Unbegrenzte und begrenzte, zyklische und gerichtete Zeit.- 3. Judentum.- Hoffnung auf die Zukunft macht lineare Zeit zur Grundvorstellung des Lebens.- 4. Ägypten.- Festhalten der Gegenwartsrealität im Strom linearer Zeit — Begründung des abendländischen Kalenders — Wasser- und Sonnenuhren.- 5. Griechenland.- Der Kern zeitlosen Seins in allem Werden — Rhythmus als gesetzhafte Bändigung der Zeit.- 6. Rom.- Räumliche Vorstellungen — Engerer Gegenwartshorizont — Absicherung der Ordnung gegen die Zeit — Nutzung von Tag und Stunden.- 7. Frühes Christentum.- Bestimmung von Mitte, Ende und Anfang geschichtlicher Zeit — Sensibilisierung des linearen Zeitbewußtseins in der angespannten Wachheit eschatologischen Wartens — Ständig auf Zukunft positiv gerichtete Gegenwart.- 8. Frühes Mittelalter.- Verzögerung und langsame Entfaltung von Zeit- und Zukunftsvorstellungen — Das Heil ist gegenwärtig.- 9. Hoch- und Spätmittelalter.- Vom Raumerleben in der Romanik zu den zeitempfindenden Ansätzen in der Gotik und der modernen Zeitgliederung durch Räderuhren.- 10. Renaissance.- Konstituierung der europäischen Neuzeit durch ein neues, selbstbewußtes Verhältnis zum Phänomen Zeit.- 11. Siebzehntes Jahrhundert.- a) Schlechte Erfahrungen mit der Zeit — Rückzug auf den Augenblick.- b) Weitere Arten des Ausweichens vor linearer Zeit von Pessimismus bis zur Vertiefung des Raumerlebnisses.- c) Befreiung von Vergangenheitsdruck durch rationale Entdeckung von Gesetzlichkeit in der Zeit — ein weltanschaulich verzögerter Prozeß.- d) Die neue Philosophie der Zeit gründet imwissenschaftlichen Denken, sie konstituiert unbegrenzte Kontinuität und Linearität.- e) Die Naturwissenschaften nutzen die Kausalität für gerichtete, unwiderrufliche, kumulative Schritte in die Zukunft.- f) Witterung für die Zukunft — Die das Handeln belebende Kraft der Chance.- g) Gewöhnung an die Uhrenzeit, deren Genauigkeit durch die Pendeluhr sprunghaft gesteigert wird.- h) Musik als zeitlicher Ausdruck der Ordnung und vorwärtsdrängender Willensimpulse.- 12. Achtzehntes Jahrhundert.- a) Vorblick. Auf dem Wege zur systematischen Entdeckung der Zeit und ihrer schöpferischen Möglichkeiten.- b) Von in der Fuge gefangener Zeit und der raum-zeitlichen Einheit im Musikerlebnis bis zur Freude am Tempo.- c) Bessere Uhren, vielfache Verwendung, zunehmende Verbreitung.- d) Fromme und ökonomische Nutzung der von Gott zur Verfügung gestellten, vom Menschen gegliederten Zeit.- e) Verhaltene, undeutliche Zeitempfindungen.- f) Chiliasmus im 18. Jahrhundert: Christliche Außenseiter intensivieren das Zukunftserlebnis.- g) Utopien zeigen nicht die bessere Zukunft, aber den alternativen Spielraum.- h) Die Entdeckung des Phänomens der Geschichte und ihrer Epochen.- i) Von zeitlos-systematischen Vorstellungen zur Verzeitlichung des Denkens über die Natur.- k) Die Entstehung des Fortschrittsdenkens.- 1) Das dreifache Zeitexperiment der Französischen Revolution.- 13. Neunzehntes Jahrhundert.- a) Vorblick. Von Goethe und der Romantik bis zum Höhepunkt des Fortschrittsglaubens.- b) Das Zeitbewußtsein in der Epoche der Klassik.- c) Der Protest der Romantik gegen das lineare Zeitbewußtsein.- d) Wissenschaften betonen das Prinzip der Kontinuität.- e) Zeitökonomie: Beschleunigung, intensivere Zeitnutzung, mehr Zeitkontrolle.- f) Das moderne historische Zeitbewußtsein undder Fortschrittsgedanke.- g) Darwinismus und Marxismus — zwei Konzeptionen der kausalen Gesetzlichkeit in Natur und Geschichte.- h) Wandlungen im Lebensstil: Wertung des aktuellen Moments. Unterschiede im Raum verlieren, Differenzen in der Zeit gewinnen an Bedeutung.- i) Zeitmessung und Zeiterlebnis. Leben mit Uhren. Auswirkungen in Literatur, Kunst und Musik.- k) Zwiespältigkeit in Kultur und Zeitbewußtsein. Nietzsches Versuch, zeitliches Werden und zeitloses Sein zu verbinden.- 14. Zwanzigstes Jahrhundert.- a) Vorblick. Höchste Steigerung und Problematisierung des Zeitbewußtseins.- b) Neue Impulse der Wissenschaften für das Zeitdenken.- c) Der Fortschritt als Tatsache, seine ideologische Übersteigerung und die Zweifel an seiner Gültigkeit.- d) Wie Menschen ihre Lebenszeit heute gliedern und messen.- e) »Tempo« als Phänomen des 20. Jahrhunderts. Die Realität, die Begeisterung im »Futurismus« und die kritischen Stimmen.- f) Zeitnutzung durch Leistung in Wirtschaft und Sport.- g) Zeitsensibilität in den modernen Künsten.- h) Bilanz des gegenwärtigen Zeitbewußtseins.- Nachwort.- Anmerkungen.- Namenregister.