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Die postmortale Gesellschaft: Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften

Autor Céline Lafontaine Traducere de Annette Foegen Contribuţii de Nina Jakoby
de Limba Germană Paperback – 15 apr 2010
„Wir wollen versuchen, sehenden Auges in den Tod einzugehn. “ Marguerite Yourcenar, Erinnerungen des Hadrian Mit dem Tod ist nicht zu spaßen. Sobald wir uns an seine Ufer wagen, mahnt uns die philosophische Tiefe der Fragen, die er aufwirft, zu grö- möglicher Vorsicht. Den Theologen, Philosophen und Dichtern wollen wir es überlassen, die unendliche Weite der geistigen und existenziellen Räume zu erforschen, die er beansprucht, und uns in den folgenden Seiten darauf beschränken, seine Spiegelbilder im gesellschaftlichen Leben zu betrachten. Über den Tod als solchen werden wir kaum etwas aussagen, außer dass er seit Beginn der Geschichte vom kollektiven Bewusstsein der menschlichen Gesellschaften so erschreckend Besitz ergreift, dass man symbolische Bo- werke aufrichten musste, um Zuflucht vor ihm zu finden. In Ton gemeißelt hat das Gilgamesh-Epos Jahrtausende durchquert, um vom Geschick des Menschen zu zeugen, das ihm aufnötigt, sich seiner Endlichkeit als dem Beweis für humanes Dasein zu stellen: „Als die götter die menschheit - schufen haben sie zugleich den tod für sie bestimmt – und punkt. nichts vermag vergessen zu machen daß sie auch deinen bruder sein schicksal - ben erleiden lassen – daran ist nichts zu ändern noch wäre es das jemals 1 gewesen.
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Din seria Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften

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Specificații

ISBN-13: 9783531169224
ISBN-10: 353116922X
Pagini: 196
Ilustrații: 196 S.
Dimensiuni: 148 x 210 x 20 mm
Greutate: 0.27 kg
Ediția:2010
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Seria Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Professional/practitioner

Cuprins

Der Horizont der postmortalen Gesellschaft.- Die neuen Grenzen des Todes.- Von der Entropie zum Selbstmord der Zelle. Die biomedizinische Dekonstruktion des Todes.- Der regenerierte Körper. Der Kampf gegen das Altern und die verlängerte Langlebigkeit.- Vom Ziel der Vervollkommnung zur Unsterblichkeit. Das endlose Leben des Posthumanen.- Die Rückkehr des Todes. Ende des Lebens – Ende des Sinns.- Schluss.

Notă biografică

Céline Lafontaine ist Professorin für Soziologie an der Universität Montreal.

Textul de pe ultima copertă

In ihrem Buch „La Société Postmortelle“ untersucht Céline Lafontaine die Art und Weise, wie die westlichen Gesellschaften mit dem Tod umgehen und wie sich die Bezüge zwischen den Individuen, aber auch die Diskurse der Körperlichkeit, der Sterblichkeit und des Alterns verändern. Sie diskutiert diese Fragen mit Hilfe der Begriffe „Desymbolisierung“ und „Dekonstruktion des Todes“, die eine Doppelbewegung bezeichnen: Bezieht sich ersterer auf die mit der Aufklärung einsetzende Verwissenschaftlichung und Säkularisierung des Todes, also seine Objektivierung als „natürliches“ Phänomen, so letzterer auf die damit verbundene Internalisierung des Todes in den Körper des Einzelnen.
Zur Diskussion stehen damit zum einen die Medikalisierung und Hospitalisierung von Schwerkranken und Sterbenden, zum anderen die gesundheits- und, in einem größeren Zusammenhang, die biopolitischen Maßnahmen zur Verlängerung des Lebens. Fluchtpunkte ihrer Argumentation sind das Verhältnis von Individuum und Tod sowie die ethisch brisante Frage nach der Verantwortung: dem Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen einerseits und der gesellschaftlichen Verantwortung für den Anderen andererseits.

Caracteristici

Die international bekannte Soziologin mit ihrer Analyse der "Postmortalen Gesellschaft"