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Die Reanimation der Psychosomatik: Bibliothek der Psychoanalyse

Autor Jürg G. Kollbrunner
de Limba Germană Hardback – 31 mar 2010
Neue Wege für eine alte Disziplin!
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Din seria Bibliothek der Psychoanalyse

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Specificații

ISBN-13: 9783837920642
ISBN-10: 383792064X
Pagini: 699
Dimensiuni: 164 x 216 x 58 mm
Greutate: 1.15 kg
Editura: Psychosozial Verlag
Seria Bibliothek der Psychoanalyse


Cuprins

InhaltVorwortEinleitungA Die Krankheit der Psychosomatik1. Die scheinbare Erfolgsgeschichte der Psychosomatik2. Alarmierende Symptome2.1 Definitionsbeschwerden2.2 Verwirrende Adjektive2.3 Zerstückelung der Nosologie2.4 Die unübersichtliche Vielfalt ätiologischer Konzepte2.5 Verschleiernde Begriffe2.6 Die Missachtung der kulturellen Relativität des Gesundheitsbegriffs3. Die epidemiologische Verunsicherung3.1 Die Häufigkeit psychischer und psychosomatischer Störungen bei Erwachsenen3.2 Die Häufigkeit psychischer und psychosomatischer Störungen bei Kindern4. Somatoforme Störungen: Eine missglückte Kategorisierung4.1 Konfusion durch 'Somatisierungsstörung' und 'Hypochondrie'4.2 Konfusion durch 'Konversion'4.3 Konfusion durch den Begriff der 'somatoformen Störung' selbst5. Das 'biopsychosoziale Modell' als falsche Versprechung5.1 Formen der unbemerkten Verstärkung der Leib-Seele-Spaltung5.2 Die rätselhafte Attraktivität des biopsychosozialen Modells6. Akademische Hindernisse des Verstehens6.1 ICD-10 und DSM IV als Instrumente der Führung und Verführung6.2 Die Falle der akademischen Persönlichkeitspsychologie6.3 Der Kampf gegen das Konzept des 'Unbewussten'6.4 Erstarrte tiefenpsychologische Konzepte7. Verleugnete Grenzen der Evidenzbasierten Medizin7.1 Peer-Review, Impact Factor und der Einfluss der Medizinalindustrie7.2 Auswüchse der Verhaltenstherapie8. Unkritische Verwendung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse8.1 Die angstmotivierte 'Neuropsychotherapie' von Klaus Grawe 9. Hemmungen der Hausärzte und Allgemeinmediziner9.1 Ärztliche Verärgerung und dahinter verborgene Ängste9.2 Geringe Erkennungsraten psychischer und psychosomatischer Störungen aufgrund von unzulänglicher Gesprächsführung9.3 Alibi-Diagnosen9.4 Missbräuchliche Verwendung der Chirurgie9.5 Weitere Folgen: Leiden, Kosten und Vertrauensverlust9.6 Strukturelle Faktoren10. Hemmungen der Psychosomatiker und Psychotherapeuten10.1 Verunsicherung durch die rasante Entwicklung der Neurowissenschaften10.2 Abspaltungstendenzen10.3 Überforderung oder Unterforderung der Patienten10.4 Die Biografie-Angst: Opfer oder Täter?10.5 Berufspolitische Grabenkämpfe11. Die Medikalisierung des Lebens11.1 Grundsätzliche Kritik an der westlichen Medizin11.2 Die Technisierung der Medizin als Flucht vor Beziehung11.3 Die Geburt der Risikofaktoren: Framingham, das Rauchen und die Prävention11.4 Der Aufschwung der Pharmaindustrie11.5 Die zweifelhafte Wissenschaftlichkeit von Pharmastudien11.6 Der 'relative Nutzen' als Mogelpackung11.7 Surrogatparameter und das Tabu der 'poor metabolizers'11.8 Die Erweiterung von Definitionen, Grenzwerten und Indikationen11.9 Das Erfinden neuer Krankheiten11.10 Eine institutionalisierte Hypochondrie12. Fehlentwicklungen bei der Behandlung bestimmter Krankheiten12.1 Rückenschmerzen und Schleudertrauma12.2 Spannungskopfschmerz und Migräne12.3 Fibromyalgie und Chronisches Müdigkeitssyndrom12.4 Reizdarmsyndrom, chronische Unterbauchbeschwerden, Zwölffingerdarm- und Magengeschwür 12.5 Bronchialasthma12.6 Allergien und der Trick der 'Atopie'12.7 Das Beispiel der Neurodermitis12.8 Stottern, funktionelle Dysphonien und das Geheimnis der fokalen Dystonie12.9 Das Globusgefühl und die 'Halssymptomatik ohne Stimmbefund'12.10 Hyperkinetisches Syndrom, ADS und ADHS12.11 Die Behandlung der Depression und der Sieg der Psychopharmaka12.12 Magersucht, Fettsucht und die Verwirrung um die gesunde Ernährung12.13 Koronare Herzkrankheiten: Angina pectoris und Herzinfarkt12.14 Krebserkrankungen und die Selbstbeschränkung der Psychoonkologie12.15 Schwangerschaft, Geburt und die Reproduktionsmedizin12.16 Die verblasste Ritualisierung des SterbensB Die Behandlung der Psychosomatik13. Der Konstruktivismus als Ordnungsprinzip des Denkens13.1 Realität, Wirklichkeit und der Konstruktivismus13.2 Die adaptive Funktion des Konstruktivismus13.3 Die Überprüfbarkeit konstruktivistischer Erkenntnis13.4 Die Vorzüge konstruktivistischen Denkens14. Das Wunder des Lebens14.1 Die Komplexität des Stoffwechsels14.2 Die Relativierung der Bedeutung des Zentralnervensystems15. Immunologie: Materielle Noxen sind nicht allmächtig15.1 Erkenntnisse aus der Stressforschung15.2 Neue Einsichten aus der Psychoneuroimmunologie16. Neuroplastizität: Das Ende der Leib-Seele-Debatte16.1 Reizbewertung, Lernen, Gedächtnis und Denken16.2 Interneuronale Reizleitung und die Psychopharmaka16.3 Neuroplastizität und die Psychotherapie16.4 Der Abschied von der Leib-Seele-Debatte16.5 Unberechtigte Exklusivitätsansprüche: Bewusstsein, Geist und freier Wille17. Epigenetik: Das Ende der Anlage-Umwelt-Debatte17.1 Gene können allein gar nichts17.2 Der alte Zopf der Zwillingsforschung17.3 Die komplexe Welt der Genregulation17.4 Die Bedeutung der sozialen Umwelt: Deprivationsstudien17.5 Der Abschied von der Anlage-Umwelt-Debatte17.6 Können Erfahrungen sogar Gene verändern?18. Emotionsforschung: Das Ende der Kognitions-Emotions-Debatte18.1 Emotionen im Dickicht der Begriffe18.2 Neurophysiologie der Gefühle18.3 Der Abschied von der Kognitions-Emotions-Debatte19. Die Erlebniswelt der Gefühle19.1 Freude und Lust19.2 Angst, Wut, Trauer und Schmerz19.3 Der Ausdruck von Gefühlen als Tor zu hoher Lebensqualität19.4 Stimmungsansteckung, Imitation, Empathie und Intuition20. Die Kraft der sozialen Bindung20.1 Soziale Bindung bei Säugetieren20.2 Früheste Bindungsspuren beim Menschen20.3 Menschliche Bindungstypen20.4 Zur Epigenetik und Neuroendokrinologie der Bindung20.5 Bindung in sozialer Vererbung21. Die Priorität von Beziehungen21.1 Beziehung in der Entwicklung der Lebewesen21.2 Die Bedeutung menschlicher Beziehungen21.3 Menschliche Gemeinschaft als Quelle von Gesundheit21.4 Einsamkeit und ihre gesundheitlichen Folgen21.5 Chronische Beziehungskonflikte und ihre gesundheitlichen Folgen21.6 Die Weisheit der nativen, primitiven Medizin22. Eine Neubewertung des Placeboeffekts22.1 Alternativmedizin, Komplementärmedizin und das Dritte23. Die Rehabilitierung des Heilens23.1 Effektive Therapie ist Beziehungstherapie23.2 Beziehungstherapie für Singles und Einzelgänger?24. Eine neue Durchlässigkeit des Berufsgruppendenkens24.1 Die Verabschiedung der ärztlichen Selbstidealisierung24.2 Die Anerkennung der Häufigkeit dramatischer Familiengeschichten24.3 Eine 'Biografisierung' der Helfer24.4 Wie Ängste die Helfer und Helferinnen ins Bockshorn jagen25. Therapie und Prophylaxe als politische Tätigkeiten25.1 Die Psychosomatisierung der Pädagogik25.2 Erziehung, Jugendgewalt und das Böse25.3 Kriegspolitik und strukturelle Gewalt25.4 Dissoziativ gestörte Führer als Instrumente struktureller Gewalt 25.5 Die Wiederentdeckung der Bedeutung von Scham25.6 Die Re-Symbolisierung von Worthülsen25.7 Eine neue Verantwortung für die 'vierte Gewalt' der Demokratie25.8 Die Politisierung der MedizinC Eine 'Dynamische Psychosomatik'26. Psychosomatik als Beziehungslehre27. Die Erweiterung bestehender psychosomatischer Konzepte27.1 Die Vorstellung der Kontinuität und der Interdependenz von Krankheiten27.2 Eine Erneuerung der Spezifitätstheorie: 'Biografische Spezifität'27.3 Die konsequente Beachtung kumulativer Traumata27.4 Eine Dekategorisierung somatoformer Störungen: 'Somatisierung'27.5 Die Re-Symbolisierung der Begriffe 'Verdrängung' und 'Symbolisierung'28. Der Wert klassischer psychosomatischer Konzepte28.1 Modelllernen, subjektive Krankheitstheorien und Kontrollüberzeugungen28.2 Abwehr, Krankheitsgewinn und Bewältigung; Salutogenese und Resilienz28.3 De- und Resomatisierung, die zweiphasige Abwehr und der CSO28.4 Alexithymie und 'pensée opératoire'28.5 Die 'somatosensorische Verstärkung'29. Die ideale psychotherapeutische Schule?29.1 Geeignete psychotherapeutische Schulen29.2 Der Stellenwert der Kognitiven Verhaltenstherapie in der Dynamischen Psychosomatik30. Wer kann, darf und soll eine Dynamische Psychosomatik anwenden? 30.1 Eine Helfertypologie: A-, B-, C- und D-Helfer 31. 'Therapeutische' Voraussetzungen31.1 Ein humanistisches Menschenbild31.2 Die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte31.3 Die Erweiterung der Empathiefähigkeit32. Diagnostische Strategien32.1 Die Diagnostik für Psychotherapeuten (A-Helfer)32.2 Die Diagnostik für alle anderen Therapeuten (B-Helfer)32.3 Zwischenmenschliche Meinungsbildung in anderen Berufsgruppen (C-Helfer)32.4 Zwischenmenschliche Wissenslust oder -pflicht der Laien (D-Helfer)33. Therapeutische Ziele33.1 Achtsamkeit für eigene Stärken und Verletzlichkeiten 33.2 Die Verflüssigung des Ausdrucks von Gefühlen33.3 Vom Symptom zum Dialog: Desomatisierung durch Verbalisierung33.4 Mehrgenerationenverständnis und die Auflösung der Idealisierung der Eltern33.5 Individuation und das Verhältnis zwischen Aggressivität und Harmonie33.6 Schuld, Pseudounschuld, Macht und Trauer33.7 Auf den Spuren der Bedürfnisse33.8 Die Pflege der Zugehörigkeit34. Therapeutische Vorgehensweisen34.1 Hinweise für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (A-Helfer)34.2 Umdeutungen (biografisches 'Reframing')34.3 Die 'Knotenlogik': Ein hilfreiches Konzept für B-Helfer34.4 Denotation und Konnotation: Der Schatz individueller Wortbedeutungen34.5 Die Identifikation und das Auffüllen von Worthülsen34.6 Die Unterstützung verantwortungsbewussten Handelns35. Tipps und Tricks für B-Helfer35.1 Im Einzelgespräch35.2 Im Paargespräch (auch im Elterngespräch) 35.3 Problembehandlung35.4 Einige Typen von Fehlern36. Eine erträgliche Leichtigkeit des SeinsLiteraturTabellenverzeichnisAbbildungsverzeichnisNamensregisterSachregister