Aus dem Leben junger Prostituierter erzählt Peter Wiese in seinem Lyrik-Roman. Gina, die neunzehnjährige Titelfigur, knüpft eine enge Freundschaft mit der suchtkranken Anna. Sie geben sich gegenseitig die familiäre Wärme und Geborgenheit, die sie im übrigen Leben vermissen. Kristallisationskern der Erzählung ist der reale Fall der heroinabhängigen Anna. Ihr schenkt Wiese mit der "Töpferin" Gina eine Freundin. Auch die Lebensgeschichten weiterer Figuren beruhen auf wahren Begebenheiten. Daneben gibt es Anklänge an Filme, Bücher und Schlager. Wiese thematisiert verschiedene Auswege aus der Prostitution. Die Liebe zu einem Kunden klingt als Fantasie an. Gina, die "Töpferin", verwirklicht ihren Traum vom eigenen Geschäft. Eine Zwölfjährige findet über den Kindernotdienst zurück zu ihrer Familie. Anna aber bleibt Opfer ihrer Sucht.