Die Entwicklung und Einführung des ePasses zum 1. November wurde von teils sehr emotionalen Diskussionen begleitet. Von "Erpressung", "hinterhältigem Spiel" und einem "absoluten Skandal" wurde gesprochen und der ePass als "Biometrie Desaster" bezeichnet, ähnlich dem der Autobahnmaut. Das Bundesministerium des Innern und Innenminister Otto Schily hielten dagegen, dass Kritiker ihre Kompetenzen überschreiten und der ePass eine "perfekte" Lösung sei.Das Buch "ePass - der neue biometrische Reisepass" beschäftigt sich mit dem ePass. Entsprechend dem Untertitel "Eine Analyse der Datensicherheit, des Datenschutzes sowie der Chancen und Risiken" liegt der Schwerpunkt des Buches auf der Sicherheit des ePasses und den Chancen und Risiken die sich aus seiner Einführung ergeben. Hierzu werden die Details des ePasses ausführlich erläutert und analysiert. Es werden Sicherheitsmängel aufgezeigt und Lösungen vorgeschlagen.So zeigt das Buch auf, dass die Sicherheit des Zugangsschlüssels in den ersten Jahren nach der Einführung nur einen Bruchteil der von öffentlichen Stellen üblicherweise angegebenen Sicherheit beträgt. Es geht darauf ein, dass begründete Zweifel daran bestehen, dass RF-Chip und Biometrische Merkmale über zehn Jahre hinweg zuverlässig im ePass genutzt werden können. Auch die Informationspolitik der Bundesregierung wird betrachtet und Kritikpunkte vorgebracht.Das Buch stellt aber auch klar, dass einige der häufig geäußerten Befürchtungen unbegründet sind. So ist das Erstellen von massenhaften Bewegungsprofilen praktisch ausgeschlossen - trotz vorhandener Schwachstellen bei den Sicherheitsmechanismen. Auch ein massenhafte Auslesen der Daten ist praktisch nicht möglich.