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Ich wäre ein Judenfeind?: Beiträge zur Historischen Bildungsforschung, cartea 42

Autor Matthias Blum
de Limba Germană Paperback – 30 sep 2010
Der evangelische Theologe und Pädagoge Friedrich Schleiermacher (1768-1834) weist in der Debatte um die Judenemanzipation im ausgehenden 18. Jahrhundert den potentiellen Vorwurf, er sei ein Judenfeind, als missverständlich zurück. Dieses Ansinnen ist umso auffälliger, als Schleiermacher bereits dezidiert judenfeindliche Positionen vertreten hatte, bevor »die Judenfrage« um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem feststehenden Begriff wurde. Hinsichtlich der theologischen Bedeutung des Judentums sowie der Emanzipation und Akkulturation der Juden können seine Positionen nur als Ausdruck eines theologischen und sozialen Antijudaismus verstanden werden. Sie sind auch in die zentralen Überlegungen seines Erziehungsdenkens eingegangen. In diesem Buch wird gezeigt, welche Rolle Antijudaismus und Antisemitismus in der Theoriebildung über Erziehung und Bildung bereits vor dem Nationalsozialismus gespielt haben.
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Din seria Beiträge zur Historischen Bildungsforschung

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Specificații

ISBN-13: 9783412206000
ISBN-10: 3412206008
Dimensiuni: 156 x 230 x 22 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Böhlau-Verlag GmbH
Seria Beiträge zur Historischen Bildungsforschung


Notă biografică

Matthias Blum ist Privatdozent am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Katholische Theologie der Freien Universität Berlin.

Cuprins

1.Einleitung2. Schleiermacher und Die Juden2.1 Der Diskurs über das Judentum auf der theologischen Ebene2.1.1 Schleiermachers Schrift Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern 2.1.1.1 Entstehung, Aufbau und Bedeutung der Reden2.1.1.2 Das Judentum in der fünften Rede 2.1.1.2.1 Der Gegensatz von Christentum und Judentum 2.1.1.2.2 Der Judaismus: eine todte Religion2.1.1.2.3 Die jüdische Religion: die Religion der Vergeltung2.1.1.2.4 Die erhabene christliche Religion: die Religion der Religionen2.2 Der Diskurs über das Judentum auf der politischen Ebene 2.2.1 Die Problematik der Judenemanzipation im ausgehenden 18. Jahrhundert2.2.2 Die Aphorismen 200-211: Gedanken zur Judenemanzipation 2.2.3 Briefe bei Gelegenheit. Eine Flugschrift zur Frage der Judenemanzipation 2.3 Schleiermachers Verhalten auf der gesellschaftlichen Ebene: die Brogi-Klaatsch-Affäre 2.4 Schleiermachers Position zum Judentum im Spiegel seiner weiteren Veröffentlichungen 2.5 Die Bewertung der Position Schleiermachers zum Judentum im aktuellen Diskurs 2.5.1 Die apologetische Relativierung2.5.2 Die zeitgeschichtliche Relativierung2.6 Resümee3. Schleiermacher und die Menschenbildung3.1 Schleiermachers Bildungsgang 3.2 Zur Interdependenz von Theologie und Pädagogik: Das Verständnis einer säkularisierten PädagogikExkurs: Die Quellenlage3.3 Die Theorie Schleiermachers zwischen religiöser und allgemeiner Bildung und Erziehung3.3.1 Von der Bildung zur Religion3.3.2 Der pädagogische Diskurs Schleiermachers3.3.2.1 Erziehung als Einwirkung und Gegenwirkung3.3.2.2 Erziehung zwischen individueller und öffentlicher Erziehung3.3.3 Religiöse und theologische Grundlagen und Bezüge im pädagogischen Diskurs3.3.3.1 Die Anmerkungen zur Strafe und zur Lesefertigkeit als zwei Beispiele der Grundlagen christlicher Anthropologie und protestantischer Theologie für die Pädagogik Schleiermachers3.3.3.1.1 Die Strafe3.3.3.1.2 Die Lesefertigkeit3.3.3.2 Religiöse Erziehung im pädagogischen Diskurs Schleiermachers3.3.3.3 Der Religionsunterricht in der Schule3.3.3.4 Die Kirche als verfasste Glaubensgemeinschaft der Christen Exkurs: Nationalliebe und Kirche4. Ertrag und Ausblick4.1 Ertrag 4.2 AusblickBibliographie