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Logiken der Welten: TransPositionen

Autor Alain Badiou Traducere de Heinz Jatho
de Limba Germană Paperback – 31 mar 2010
Rund fünfzehn Jahre arbeitete Alain Badiou an "Logiken der Welten", der Fortsetzung seines großen Werks "Das Sein und das Ereignis" (erschienen 1988, bei diaphanes 2005). Was aber heißt Fortsetzung? 1988 bestand das ontologische Anliegen darin, gestützt auf die Mathematik nachzuweisen, dass das Sein, als solches gedacht, nur indifferente Mannigfaltigkeit ist. Es stellt sich dann das folgende Problem: Wie ist vor dem Hintergrund dieser Indifferenz zu verstehen, dass es Wahrheiten nicht nur gibt, sondern dass sie auch in bestimmten Welten erscheinen? Was ist der sichtbare oder objektive Körper einer Wahrheit? Aus der Ontologie lässt es sich nicht ableiten. Konstruiert werden muss vielmehr eine Logik des Erscheinens, eine Phänomenologie. Eben darauf zielt das vorliegende Buch: auf eine "Große Logik", die, indem sie von der Ordnung der Welten Rechenschaft gibt, das Denken der Wahrheiten als Ausnahmen von dieser Ordnung autorisiert. Der gegenwärtige Materialismus meint, dass es nur Körper und Sprachen gibt. Die materialistische Dialektik, die hier bis ins kleinste Detail ausgearbeitet wird, behauptet dagegen: Ja, es gibt nur Körper und Sprachen, außer dass es Wahrheiten gibt. Nur im Zeichen dieses "außer dass" ist noch ein Leben möglich, das nicht unwürdig wäre. Ein Leben, in dem sich das demokratische Individuum in jene Überschreitung seiner eigenen Existenz inkorporiert, die man Subjekt nennt.
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Din seria TransPositionen

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Specificații

ISBN-13: 9783037340233
ISBN-10: 3037340231
Pagini: 639
Dimensiuni: 134 x 211 x 48 mm
Greutate: 0.84 kg
Editura: Diaphanes Verlag
Seria TransPositionen


Notă biografică

Alain Badiou (*1937) ist studierter Mathematiker, veröffentlichte mehrere Romane und ist einer der wichtigsten und meistdiskutierten Philosophen der Gegenwart. Er lehrt an der Universität Paris VIII-Vincennes sowie am College International de Philosophie. Zugleich ist er fYhrender politischer Aktivist der von ihm mitbegründeten "Organisation politique" und scheut sich nicht, sich immer wieder mit dezidiertem und scharfem Urteil in den politischen Diskurs einzumischen. Zahlreiche seiner Werke sind in deutscher Sprache bei diaphanes erschienen, darunter: "Das Sein und das Ereignis" (2005), "Das Jahrhundert" (2007), "Wittgensteins Antiphilosophie" (2008) und "Wofür steht der Name Sarkozy?" (2008).

Recenzii

"Ein Meisterwerk... eine systematische Darstellung seines Denkens." (Slavoj Zizek in der ZEIT)"Der Philosoph Alain Badiou gehört zu den Ersten, die seit der Postmoderne wieder den großen Wurf wagen." (Maximilian Probst in der ZEIT)

Cuprins

Rund fünfzehn Jahre arbeitete Alain Badiou an "Logiken der Welten", der Fortsetzung seines großen Werks "Das Sein und das Ereignis" (erschienen 1988, bei diaphanes 2005). Was aber heißt Fortsetzung? 1988 bestand das ontologische Anliegen darin, gestützt auf die Mathematik nachzuweisen, dass das Sein, als solches gedacht, nur indifferente Mannigfaltigkeit ist. Es stellt sich dann das folgende Problem: Wie ist vor dem Hintergrund dieser Indifferenz zu verstehen, dass es Wahrheiten nicht nur gibt, sondern dass sie auch in bestimmten Welten erscheinen? Was ist der sichtbare oder objektive Körper einer Wahrheit? Aus der Ontologie lässt es sich nicht ableiten. Konstruiert werden muss vielmehr eine Logik des Erscheinens, eine Phänomenologie. Eben darauf zielt das vorliegende Buch: auf eine "Große Logik", die, indem sie von der Ordnung der Welten Rechenschaft gibt, das Denken der Wahrheiten als Ausnahmen von dieser Ordnung autorisiert. Der gegenwärtige Materialismus meint, dass es nur Körper und Sprachen gibt. Die materialistische Dialektik, die hier bis ins kleinste Detail ausgearbeitet wird, behauptet dagegen: Ja, es gibt nur Körper und Sprachen, außer dass es Wahrheiten gibt. Nur im Zeichen dieses "außer dass" ist noch ein Leben möglich, das nicht unwürdig wäre. Ein Leben, in dem sich das demokratische Individuum in jene Überschreitung seiner eigenen Existenz inkorporiert, die man Subjekt nennt.