Mit dem am 01.01.2002 in Kraft getretenen Schuldrechtsmodernisierungsgesetz ist der kaufrechtliche Haftungsausschlu¿atbestand des ¿ 464 BGB a.F. ersatzlos entfallen. Er hatte eine M¿elanzeigeobliegenheit des K¿ers bei Annahme der Kaufsache in Kenntnis deren Mangelhaftigkeit angeordnet. Diese Arbeit zeigt, da¿der Wegfall des ¿ 464 BGB a.F. auf eine gesetzgeberische Fehlentscheidung zur¿ckgeht: Entgegen der Auffassung des Gesetzgebers war die Streichung der Regelung weder im Hinblick auf die Vorgaben der Verbrauchsg¿terkaufrichtlinie erforderlich noch rechtspolitisch geboten. Der Wegfall f¿hrt vielmehr zu Rechtsunsicherheiten und systemischen Unstimmigkeiten mit dem Werk- und Mietvertragsrecht. Die Untersuchung umfa¿ auch die Darstellung der historischen Entwicklung der M¿elr¿ge und gibt einen ¿erblick ¿ber das einschl¿ge ausl¿ische und internationale Recht. Aus dem Inhalt: Von caveat emptor zum Wegfall des ¿ 464 BGB a.F. im Rahmen der Schuldrechtsmodernisierung - Vereinbarkeit der ¿¿ 460, 464 BGB a.F. mit der Verbrauchsg¿terkaufrichtlinie - Legitimation und Praxisrelevanz des ¿ 464 BGB a.F.