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Raum 38 Die Sandzeckenbrut: Bilder einer langen Reise, cartea 38

Autor Jürgen Timm
de Limba Germană Paperback – 30 ian 2018
Nacht und Not und Schweigen. Wenn du das Schweigen nicht kennst, komm in die Savanne. Auch wenn du die Zeit nicht kennst, komm in die Savanne. Schweigen und Zeit werden sichtbar. Die Sandzeckenbrut. Der Angriff der Zecken. Eremias entkommt mit Muhe. Du benotigst Gluck, eine riesige Menge Gluck. Um zu uberleben benotigst du Gluck, viel Gluck. Ohne Gluck ist dein Leben bereits beendet, bevor es uberhaupt begann. Das gilt fur alle Tiere, und also gilt es die Menschen. Ohne Gluck wird man dich schon bereits morgen zu Grabe tragen. Alles ist Gluck, genaugenommen. Dein Gluck begann, langst bevor du gezeugt und geboren wurdest Genaugenommen begann dein Gluck bereits am Anfang, im Zuge der Entstehung des Lebens, oder noch weiter zuruck, im Zuge der Entstehung des Universums, ist es nicht so? Oder noch weiter zuruck. Irgendwo im Urmeer, im Chaos, lange bevor es dieses Universum entstand, muss es einen glucklich Zustand gegeben haben. Dein Gluck oder dein Ungluck? Warten wir es ab. Noch ist nichts entschieden.
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Din seria Bilder einer langen Reise

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Specificații

ISBN-13: 9783740743864
ISBN-10: 3740743867
Pagini: 108
Dimensiuni: 120 x 190 x 8 mm
Greutate: 0.11 kg
Editura: TWENTYSIX EPIC
Colecția Bilder einer langen Reise
Seria Bilder einer langen Reise


Notă biografică

Allgemeines Die Bilder auch dieses Raumes spiegeln Gedanken, Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse wider, so, wie ich sie in meinem langen Leben (Jahrgang 1939) wahrgenommen und gedeutet habe. Aktuelles Ich frage mich, warum ich schreibe. Niemand liest die Bücher und niemand schaut sich meine Bilder an. Ich bin darüber nicht enttäuscht oder gar erbost. Die Verlage müssen Geld verdienen, sie müssen sich deshalb um Bücher und Bilder kümmern, von denen sie glauben, sie verkaufen zu können. Und in der Tat: Mit Ladenhütern ist niemandem gedient. Warum schreibe und male trotzdem? Auch diese Frage ist leicht zu beantworten: Es gibt keine Alternative. Ich muss und werde schreiben - bis zum Letzten Atemzug. Das hat durchaus auch eine praktische Bedeutung: Ich meine, wie sonst sollte ich meine restliche Zeit verbringen? In den Wind malen, denken und reden? Ich fühle mich alt, und ich bin alt. Ich denke über mein Leben nach - und das der anderen Lebewesen. Warum soll ich dabei nicht meine Hände bewegen, die Bilder nicht zu Papier bringen und die Gedanken nicht festhalten? Schon klar, Bilder und Bücher verschwinden in irgendwelchen, riesigen Archiven - aber, so geht es allen Menschen mit ihren Arbeiten- früher oder später verschwindet alles. Sogar die Archive werden verschwinden - eines Tages wird es soweit sein. Und dann wäre da noch Gott. Gott, für mich eine geistige Kraft, die alles bewirkt. Aber warum, warum dieser Wahnsinnsaufwand: die Erschaffung des Universums, die Erschaffung des Lebens, all die unfassbaren Wunder, ich kann das nicht verstehen. Gott, was will er, und was ist sein Plan. Oder gibt es gar keinen Plan.Oder ist unsere Wirklichkeit lediglich das Resultat eines von Naturgesetzen und Zufällen gesteuerter blinder, letztlich sinnloser, allenfalls beliebig oft wiederholbarer Ablauf. ielleicht gibt es gar keinen Gott. Ich habe es bis jetzt nicht herausgefunden. Ich muss also weiter denken und malen.