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Verbreiterte Breitenwirkung: Thomas Kling, seine Vorgänger, Zeitgenossen und Nachfolger: Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik, cartea 99

Autor Izabela Rakar
de Limba Germană Hardback – 19 iun 2025
Dieses Buch widmet sich der Rezeption des Lyrikers Thomas Kling (1957–2005), einer zentralen Figur der neueren deutschsprachigen Lyrik. Es beleuchtet die Einflüsse, die seine innovative Poetik geprägt haben, und deren Rezeption durch zwei aufeinanderfolgende Generationen von Lyriker*innen. In Anlehnung an Christopher Beachs Studie der Pound’schen Tradition entwickelt das Buch ein alternatives Modell des poetischen Einflusses und der literarischen Tradition. Anders als Harold Bloom, der die Literatur- als Konfliktgeschichte liest, bestimmt dieses Modell das Verhältnis von Lyriker*innen gegenüber ihren Vorgänger*innen und Zeitgenoss*innen nicht nur als aktiv und positiv, sondern – unter Bezugnahme auf Pierre Bourdieus Feldtheorie – auch als soziologisches Phänomen.

This book examines the reception of the poet Thomas Kling (1957–2005), a figure of pivotal importance in the development of German poetry. It traces the influences on Kling’s innovative poetics through to his reception by two following generations of German poets. Drawing on Christopher Beach’s study of the Pound tradition, the book develops an alternative model of poetic influence. Unlike Harold Bloom’s conflict-driven view of literary history, this model understands the relationship between poets, their predecessors, and their contemporaries not only as active and positive, but – by drawing on Pierre Bourdieu’s field theory – also as driven by sociological factors.
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Din seria Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik

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Specificații

ISBN-13: 9789004724976
ISBN-10: 9004724974
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Brill
Colecția Brill
Seria Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik


Notă biografică

Izabela Rakar wurde 2020 an der Universität Oxford promoviert. Sie veröffentlichte Aufsätze zu Thomas Kling in der Zeitschrift für Germanistik (2021) und im Sammelband worte. und deren hintergrundstrahlung (2022).

Izabela Rakar received her PhD from the University of Oxford in 2020. She has published articles on Thomas Kling in Zeitschrift für Germanistik (2021) and in the volume worte. und deren hintergrundstrahlung (2022).

Cuprins

Dank
Einführung

0.Sondierung eines Werkes
0.1. erprobung herzstärkender mittel
0.2. geschmacksverstärker
0.3. brennstabm
0.4. nacht.sicht.gerät
0.5. wände machn
0.6. morsch
0.7. Das Haar der Berenice
0.8. wolkenstein. mobilisierun’
0.9. GELÄNDE camouflage
0.10. Fernhandel
0.11. Sondagen
0.12. Auswertung der Flugdaten

1.Ein neuer Raum: Thomas Kling und die Traditionen der deutschsprachigen Lyrik
1.1. Poetologische Statements
1.1.1.Expressionistische Lyrik: Trakl
1.1.2.„der westdeutsche sakrallyriker stefan george“
1.1.3.Benns Artistik und Montagetechnik
1.1.4.Konkrete Poesie: das einzelne Wort
1.1.5.Die Montagen der Wiener Gruppe
1.1.6.Pastior: das akustische Moment
1.1.7.Priessnitz: vom Sprachbau zum Redefluss
1.1.8.H. C. Artmann: vergessene Traditionen
1.1.9.Brinkmanns Montage der Umgebung
1.1.10.Die „Höhenlinie“ von Celan über Trakl zu Hölderlin
1.1.11.Mayröckers assoziative Montage
1.1.12.Klings Montage: „RATINGER HOF ZETTBEH (3)“
1.2. Lyrik-Performance
1.2.1.Tonaufnahmen der 70er Jahre: Brinkmann
1.2.2.Die Gruppe 47: Abbrüche
1.2.3.Die „literarischen cabarets“ der Wiener Gruppe
1.2.4.Kling in Wien, 1983
1.2.5.Jandl: das performative Potential des Gedichts
1.2.6.Klings „Sprachinstallation“
1.3. Zusammenfassung

2.Eine neue Dichterschule? Thomas Kling und die Lyrik der 90er Jahre
2.1. Der Paradigmenwechsel
2.2. Thomas Kling und die „Neue Kölner Dichterschule“
2.2.1.Dieter M. Gräf: die Kling-Obsession
2.2.2.Norbert Hummelt: Bedürfnis nach Distanz
2.2.3.Marcel Beyer: eine souveräne Position
2.2.4.Die Problematik des Begriffs
2.3.Thomas Kling in Hombroich
2.3.1.Kuratorische Arbeit: Akzente (1996) und „Hombroich: Literatur“
2.3.2.Die Freundschaft mit Franz Josef Czernin
2.3.2.1. Allmähliche Annäherungen
2.3.2.2. Unterschiede: die abstrakte und die empirische Herangehensweise
2.3.2.3. Gemeinsamkeiten: Sprachreflexion
2.3.2.4. Im autonomsten Teil des Lyrik-Feldes
2.4. Thomas Kling und sein Antipode Durs Grünbein
2.4.1.Gemeinsame Anfänge: US-amerikanische Lyrik und Rolf Dieter Brinkmann
2.4.2.Benn und die Naturwissenschaften
2.4.3.Widerstreitende Poetologien
2.4.4.Polemische Antikenrezeption
2.4.5.Unterschiedliche Missionen
2.5. Thomas Kling und Raoul Schrott: die Suche nach der verlorenen Mitte
2.5.1.Gemeinsame Anfänge: die Avantgarden
2.5.2.Eine eigene Position: die Reise in die Mythologie
2.5.3.Lyrik- und Traditionsverständnis: ein Vergleich
2.5.4.Unterschiede: Darstellungen alpiner Landschaften
2.6. Zusammenfassung

3.Mentor, Förderer, Navigationshilfe: Thomas Kling und die jüngere Generation
3.1. Die jüngere Generation und ihre Bezugspunkte
3.2. Klings Einfluss und Präsenz im Lyrik-Feld
3.3. Bourdieu: Interaktion im Lyrik-Feld
3.4. Klings Konsekrationsmechanismen
3.5. Sabine Schos Album (2001)
3.5.1.Montagetechnik
3.5.2.Schos Lyrik-Performance
3.5.3.„Schreiben mit und über das Medium der Fotografie“
3.5.4.Beschäftigung mit der deutschen Geschichte
3.5.5.Schreiben nach einem Plan
3.5.6.Fazit
3.6. Anja Utlers münden – entzüngeln (2004)
3.6.1.Die Heterogenität der Sprache
3.6.2.Klanglichkeit und Sprachrhythmus
3.6.3.Mündlichkeit
3.6.4.Utlers Lyrik-Performance
3.6.5.Russische Lyrik: Marina Zwetajewa
3.6.5.1.Körperlichkeit und weibliche Stimme
3.6.5.2.Silbe, Metrik, Interpunktion
3.6.6.Fazit
3.7. Zusammenfassung

4.Resümee: Das offene Ende der Traditionen

5.Anhang:
„[…] ich mache erstmal die Kiste zu“: Gespräch mit Marcel Beyer
„[…] einen gewissen Abstand zu wahren“: Gespräch mit Norbert Hummelt
„[…] von Kling wegzukommen“: Gespräch mit Dieter M. Gräf
„Man ist nicht souverän im Hinblick auf Tradition“: Gespräch mit Anja Utler
„[…] dann wurden auch die Klingen gekreuzt“: Gespräch mit Durs Grünbein

6.Bibliographie