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„beängstigend und wunderbar zugleich“: Erschütternde Ereignisse und die Religionsaffinität der Neuen Erlebnisweise: pop.religion: lebensstil – kultur – theologie

Autor Mirjam Stahl
de Limba Germană Paperback – 8 feb 2022
Der Begriff der Erschütterung hat Hochkonjunktur, wenn es gilt, eine Reaktion auf Ereignisse wie (Terror-)Anschläge, Gewaltakte, Krisen und (Natur-)Katastrophen zu artikulieren. Die Reaktion auf derartige Ereignisse ist jedoch keine unmittelbare. Es sind nicht die Gräuel selbst, auf die wir reagieren – wir reagieren auf das medial vermittelte Bild dieser Gräuel. Es gibt jedoch auch Personen, die neben dem Abstoßenden, neben dem Erschütternden, noch etwas Anderes zu sehen vermögen. Von Ästhetik, Kunst, Schönheit, Faszination und Anziehungskraft ist die Rede – doch niemals allein, sondern gerade im Kontrast zu eben jener Erschütterung. Der vorliegende Band rückt dieses kontrastharmonische Erleben wieder in den Fokus theologischen Denkens und Arbeitens. Dabei erweist sich Susan Sontags Erschließungsfigur der Neuen Erlebnisweise als höchst anschlussfähig an theologische Entwürfe des frühen 20. Jahrhunderts. Gerade in Zusammenschau eröffnen sie die Möglichkeit, dem theologischen Potential der Neuen Erlebnisweise im Allgemeinen und der neueren Gräuelbilder im Speziellen gewahr zu werden.
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Din seria pop.religion: lebensstil – kultur – theologie

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Specificații

ISBN-13: 9783658364250
ISBN-10: 3658364254
Ilustrații: XI, 272 S. 15 Abb., 4 Abb. in Farbe.
Dimensiuni: 148 x 210 mm
Greutate: 0.35 kg
Ediția:1. Aufl. 2022
Editura: Springer Fachmedien Wiesbaden
Colecția Springer VS
Seria pop.religion: lebensstil – kultur – theologie

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Cuprins

Werkbiografische Stromlinien.- Gräuelfotografie und Kunsttheorie.- Erlebnisweise(n) – Konzeption und Ausgestaltungen.- Die neuere Gräuelfotografie als exemplarische Gattung der Neuen Erlebnisweise.- Theologiegeschichtliche Ortsbestimmung.- WILLIAM JAMES ‒ ‚A life healthy at the whole must have some morbid elements‘.- RUDOLF OTTO ‒ „jenes eigentümliche Doppelmoment eines zunächst abdrängenden und im selben Momente doch wieder ungemein anziehenden Eindruckes auf das Gemüt“.- „Der Unterricht schaffe Erlebnisse“ – zur Inszenierung religiöser Erlebnisse im Religionsunterricht.- Konklusion.

Notă biografică

Mirjam Stahl ist Lehrkraft im pädagogischen Vorbereitungsdienst; ihre Unterrichtsfächer sind Mathematik und Evangelische Religion. Sie ist Mitglied der Theologischen Gesellschaft für POP-, Kultur- und Religionserforschung (pop.religion e.V.). Zu ihren derzeitigen Forschungs- und Interessensschwerpunkten gehören Mutationen christlicher Sinndeutungsfiguren in der Spätmoderne.

Textul de pe ultima copertă

Der Begriff der Erschütterung hat Hochkonjunktur, wenn es gilt, eine Reaktion auf Ereignisse wie (Terror-)Anschläge, Gewaltakte, Krisen und (Natur-)Katastrophen zu artikulieren. Die Reaktion auf derartige Ereignisse ist jedoch keine unmittelbare. Es sind nicht die Gräuel selbst, auf die wir reagieren – wir reagieren auf das medial vermittelte Bild dieser Gräuel. Es gibt jedoch auch Personen, die neben dem Abstoßenden, neben dem Erschütternden, noch etwas Anderes zu sehen vermögen. Von Ästhetik, Kunst, Schönheit, Faszination und Anziehungskraft ist die Rede – doch niemals allein, sondern gerade im Kontrast zu eben jener Erschütterung. Der vorliegende Band rückt dieses kontrastharmonische Erleben wieder in den Fokus theologischen Denkens und Arbeitens. Dabei erweist sich Susan Sontags Erschließungsfigur der Neuen Erlebnisweise als höchst anschlussfähig an theologische Entwürfe des frühen 20. Jahrhunderts. Gerade in Zusammenschau eröffnen sie die Möglichkeit, dem theologischen Potential der Neuen Erlebnisweise im Allgemeinen und der neueren Gräuelbilder im Speziellen gewahr zu werden.

Die Autorin 
Mirjam Stahl ist Lehrkraft im pädagogischen Vorbereitungsdienst; ihre Unterrichtsfächer sind Mathematik und Evangelische Religion. Sie ist Mitglied der Theologischen Gesellschaft für POP-, Kultur- und Religionserforschung (pop.religion e.V.). Zu ihren derzeitigen Forschungs- und Interessensschwerpunkten gehören Mutationen christlicher Sinndeutungsfiguren in der Spätmoderne.