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Die Subjektkonstitution im europäischen Roman der Moderne: Zur Gestaltung des Selbst und zur Wahrnehmung des Anderen bei Hermann Hesse und Nikos Kazantzakis: Literaturwissenschaft

Cu Paraskevi Petropoulou
de Limba Germană Paperback – 11 aug 1997
Eine wissenschaftliche Untersuchung der vorliegenden Art ist durchaus etwas Besonderes. Zum einen, weil die Beziehung Hesse -Kazantzakis im Kontext des Subjekt-Problems bisher kaum Gegenstand intensiverer Forschungsarbeit war. Zum anderen leistet die Analyse das, was in der Theoriediskussion häufig vernachlässigt wird: die konkrete und systematische Anwendung moderner diskurstheoretischer Theoreme aufliterarische Texte. Die meisten der hier untersuchten Romane zählen zur Weltliteratur. Hesse hat die Nachkriegsgeneration der deutschen Leser vor allem wegen des romantischen, teilweise mythischen Menschenbildes beeindruckt, Kazantzakis' Freiheitsgesänge kennt man hierzulande mehr durch die Verfilmung ( Alexis Sorbas) als durch die Romane selbst. Die Existenz des modernen Helden im Spannungsfeld von Identität und Differenz wurde auch von der Forschung eher in weltanschaulicher Hinsicht interpretiert - die innere, 'topologische' Struktur dieser Spannung ist bisher nicht ausgelotet worden. Um so origineller erscheint die folgende Lektüre, die in komparatistischer Perspektive die Problematik der Subjektkonstitution aufgreift und dabei anhand des deutschen und des griechischen Romanciers durchaus grundlegende Aspekte der Beziehung zwischen dem "Selbst" und dem "Anderen" im europäischen Roman der Modeme verdeutlicht. Philosophische Denkmuster (Hegel, Nietzsche, Deleuze u. a. ) und textanalytisches Interesse gehen in dieser Untersuchung eine produktive Verbindung ein. Die "Objekte der Begierde" als das Andere des Subjektes werden einer ebenso systematischen wie vorsichtig hermeneutischen Betrachtung unterzogen, wobei diese Objekte des Ichs in den Texten mitunter auch sehr konkret Gestalt gewinnen, etwa was die Beziehungen zwischen den männlichen Protagonisten und denFrauen betrifft.
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Specificații

ISBN-13: 9783824442355
ISBN-10: 3824442353
Pagini: 232
Ilustrații: XIX, 208 S. 1 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 12 mm
Greutate: 0.27 kg
Ediția:1997
Editura: Deutscher Universitätsverlag
Colecția Deutscher Universitätsverlag
Seria Literaturwissenschaft

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Upper undergraduate

Cuprins

Theoretische Vorüberlegungen - Die 'innere Biographie' der Autoren - Die literarische Produktion: Hermann Hesse, Nikos Kazantzakis - Topologie: Die Struktur des Imaginären - Die semantischen Achsen der Subjektkonstitution - Das Subjekt

Notă biografică

Dr. Paraskevi Petropoulou studierte Deutsche Sprache und Literatur in Athen und als DAAD-Stipendiatin am Fachbereich Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Sie ist am "Athener Institut für Deutsche Sprache" tätig.

Textul de pe ultima copertă

Das Thema der Arbeit ist die Konstitution des Subjekts in der modernen Literatur, exemplarisch dargestellt anhand ausgewählter Romane von Hermann Hesse und Nikos Kazantzakis. Paraskevi Petropoulou geht von der Annahme aus, daß diese Konstitution sich nach bestimmten Regeln vollzieht. Diese Regeln gilt es, in der konkreten Analyse der literarischen Werke zu rekonstruieren. Untersucht werden der soziokulturelle Kontext der Autoren sowie die Struktur der behandelten Romane, insbesondere die „imaginäre“ Topologie der Werke. Dabei ergibt sich, daß die wichtigste Bedingung für die Konstitution der Subjektivität in der Moderne der Umgang mit dem Anderen, dem Fremden ist. Die Anwendung dieser Regeln läßt sich in vielen narrativen Texten der Moderne beobachten.