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Gedächtnis und Identität der KZ-Erfahrung: Epistemata Literaturwissenschaft, cartea 543

Autor Sandra Ziegler
de Limba Germană Paperback – sep 2005
"Schraibt, Jidn, un varschraibt" - so Simon Dubnows letzte Worte, bevor man ihn im Dezember 1941 erschoß. Er erinnerte seine Glaubensgenossen damit in den Wirren des Zweiten Weltkrieges an die jüdische Tradition des Zeugnisablegens. Was vor den Augen der von Isolation, Verfolgung und Ermordung Bedrohten geschah, wurde protokolliert; daraus entstehende Gedanken und Emotionen fanden ihren Niederschlag auf Papier. Geschrieben wurde überall und zu jeder Tageszeit, in Amsterdam, wo sich der Terror im Verlauf der deutschen Besatzung von 1940 bis 1945 immer mehr zuspitzte, in den von den Nationalsozialisten eingerichteten Konzentrationslagern wie dem "Judendurchgangslager Westerbork" in der niederländischen Provinz Drenthe, in dem deutsche und niederländische Juden gefangen waren und während der Deportation in den Osten. Tausende dieser Egodokumente, wie der niederländische Historiker und Literaturwissenschaftler Jacques Presser die menschlichen Selbstzeugnisse 1958 bezeichnete, sind bis heute erhalten. Die untersuchten Tagebücher, Berichte, Briefe und Gedichte werfen Licht auf das Gewesene und öffnen Raum für eine Historie der Subjektivität, die "nüchterne Fakten mit Leben und Blut erfüllt" (K. Y. Ball-Kaduri).
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Din seria Epistemata Literaturwissenschaft

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Specificații

ISBN-13: 9783826030840
ISBN-10: 3826030842
Pagini: 436
Dimensiuni: 155 x 235 x 34 mm
Greutate: 0.66 kg
Editura: Königshausen & Neumann
Seria Epistemata Literaturwissenschaft


Notă biografică

Sandra Ziegler, geb. 1974, studierte Germanistik und Geschichte in Freiburg und Amsterdam. Sie arbeitet als freie Journalistin und Autorin.