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Leibliche Bilderfahrung: Phänomenologische Annäherungen an Werke der Sammlung Prinzhorn: Phaenomenologica, cartea 226

Autor Sonja Frohoff
de Limba Germană Hardback – 3 noi 2018
Was ist Wahnsinn und was ist Kunst? In dem Buch wirft die Autorin einen neuen Blick auf Kunstwerke aus der weltberühmten Sammlung Prinzhorn in Heidelberg. Die Werke, die um das Jahr 1900 von Patienten in psychiatrischen Einrichtungen geschaffen wurden, werden erstmals aus einer phänomenologischen Perspektive heraus betrachtet. Ausgangspunkt ist die Phänomenologie des Philosophen Maurice Merleau-Ponty und seines Konzepts von Leiblichkeit. Im Mittelpunkt stehen die Werke von Elisabeth Faulhaber, Carl Lange und Edmund Träger. Die Autorin befragt die Werke der drei Art-Brut-Künstler nach den darin zum Ausdruck kommenden Zeit- und Raumordnungen, nach dem Verhältnis der Künstler zu sich selbst und zur Welt. Diese Bildbetrachtungen ermöglichen es Lesern, sich den Künstlern anzunähern und ihr „Zur-Welt-Sein“ nachzuvollziehen. Das vermeintlich Kranke wird durch die Analyse der Bildsprache als existenzielle und momentane Balancefindung verstehbar. Was auf den ersten Blick fremd erscheint, wird auf Ordnungsstrukturen und Metaphernbildungen im schöpferischen Prozess zurückgeführt. So entwickelt die Autorin ein neues Verständnis von Kunst, geschaffen von Menschen in Phasen existenzieller seelischer Krisen. Sie geht damit weit über kunsthistorische Analysen auf der einen und psychiatrische Diagnosen auf der anderen Seite hinaus und stellt gängige Definitionen von Kunst und Krankheit in Frage.
Die Autorin erweitert die wissenschaftliche Debatte zu Phänomenologie und Bildsprache und bringt dafür erstmals alle verfügbaren Quellen und Erkenntnisse zu den drei Vertretern der Outsider Art zusammen. Ein Buch für Phänomenologen, Kunsthistoriker, Psychiater und Psychotherapeuten, das auch interessierten Laien eine Kunstbetrachtung aus phänomenologischer Perspektive bietet.
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Specificații

ISBN-13: 9783319987286
ISBN-10: 3319987283
Ilustrații: XIII, 253 S. 38 Abb., 36 Abb. in Farbe.
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Ediția:1. Aufl. 2019
Editura: Springer International Publishing
Colecția Springer
Seria Phaenomenologica

Locul publicării:Cham, Switzerland

Cuprins

Chapter 1. Zwischen Kunst und Krankheit.- Chapter 2. Methodologische Überlegungen.- Chapter 3. Elisabeth Faulhaber: Besetzte Zwischenräume.-   Chapter 4. Carl Lange: Kopfknoten in Wundersohlen.-  Chapter 5. Edmund Träger: Sich verorten.- Chapter 6. Ahnungen eines Zur-Welt-Seins.- Chapter 7. Quellen- und Literaturverzeichnis.

Notă biografică

Sonja Frohoff, affiliated to the Section Phenomenological Psychopathology and Psychotherapy of Prof. Fuchs in Heidelberg, was a Postdoctoral Research Fellow at the Alanus University of Art and Social Science in Mannheim, Germany and has Master Degrees in Philosophy, Art History and History (University of Heidelberg, Germany). She completed her Phd in Philosophy at the University of Heidelberg, Germany, is therapeutical trained and obtained stipends from the Steffenson-Cannon-foundation in Salt Lake City, Utah and VW in Germany. Her research interests include lived body and sensemaking, identity and lifeworld, unconscious and creativity, artists of the Prinzhorn Collection and methods and phenomenology of art therapy.  


Textul de pe ultima copertă

Was ist Wahnsinn und was ist Kunst? In dem Buch wirft die Autorin einen neuen Blick auf Kunstwerke aus der weltberühmten Sammlung Prinzhorn in Heidelberg. Die Werke, die um das Jahr 1900 von Patienten in psychiatrischen Einrichtungen geschaffen wurden, werden erstmals aus einer phänomenologischen Perspektive heraus betrachtet. Ausgangspunkt ist die Phänomenologie des Philosophen Maurice Merleau-Ponty und seines Konzepts von Leiblichkeit. Im Mittelpunkt stehen die Werke von Elisabeth Faulhaber, Carl Lange und Edmund Träger. Die Autorin befragt die Werke der drei Art-Brut-Künstler nach den darin zum Ausdruck kommenden Zeit- und Raumordnungen, nach dem Verhältnis der Künstler zu sich selbst und zur Welt. Diese Bildbetrachtungen ermöglichen es Lesern, sich den Künstlern anzunähern und ihr „Zur-Welt-Sein“ nachzuvollziehen. Das vermeintlich Kranke wird durch die Analyse der Bildsprache als existenzielle und momentane Balancefindung verstehbar. Was auf den ersten Blick fremd erscheint, wirdauf Ordnungsstrukturen und Metaphernbildungen im schöpferischen Prozess zurückgeführt. So entwickelt die Autorin ein neues Verständnis von Kunst, geschaffen von Menschen in Phasen existenzieller seelischer Krisen. Sie geht damit weit über kunsthistorische Analysen auf der einen und psychiatrische Diagnosen auf der anderen Seite hinaus und stellt gängige Definitionen von Kunst und Krankheit in Frage.
Die Autorin erweitert die wissenschaftliche Debatte zu Phänomenologie und Bildsprache und bringt dafür erstmals alle verfügbaren Quellen und Erkenntnisse zu den drei Vertretern der Outsider Art zusammen. Ein Buch für Phänomenologen, Kunsthistoriker, Psychiater und Psychotherapeuten, das auch interessierten Laien eine Kunstbetrachtung aus phänomenologischer Perspektive bietet.

Caracteristici

Die erste phänomenologische Betrachtung von Werken aus der weltberühmten Sammlung Prinzhorn Bietet einen neuen Blick auf Kunst, der über kunsthistorische Bildbetrachtung und psychiatrische Analyse weit hinausgeht Erweitert die philosophische Debatte über Phänomenologie und Bildsprache