Bisher war die Durchf¿hrung polygraphischer Untersuchungen im Strafverfahren unzul¿ig. In der Entscheidung aus dem Jahr 1998 hat der BGH die Unzul¿igkeit nunmehr lediglich auf ihre geringe Zuverl¿igkeit gest¿tzt. Dies er¿ffnet dem missverst¿lich als "L¿gendetektor" bezeichneten Ger¿v¿llig neue Perspektiven. Die Arbeit gibt zun¿st eine Darstellung der Funktionsweise und der Historie der Polygraphie. Nach einem Blick in andere Rechtsordnungen schlie¿ sich ein Abriss der bisherigen Diskussion an. Bei genauerer Betrachtung der Zuverl¿igkeit solcher Untersuchungen, insbesondere im Vergleich zu anderen psychologischen Untersuchungsmethoden oder auch der richterlichen Glaubw¿rdigkeitsbeurteilung zeigt sich, dass der BGH hierbei ¿berzogene Ma¿t¿ angelegt zu haben scheint. Aus dem Inhalt: Psychophysiologische Glaubw¿rdigkeitsbeurteilung: Begriff - Funktionsweise - Historie - Einsatzbereiche des Polygraphen - Bisherige Rechtslage - Die Urteile des BGH von 17.12.1998 - Beweismitteleignung bzw. Zuverl¿igkeit polygraphischer Untersuchungen nach dem Ma¿tab der gerichtlichen Praxis - Zuk¿nftige Einsatzm¿glichkeiten.