Grümme weist nach, dass der Erfahrungsbegriff, wie er die derzeit dominierende Korrelationsdidaktik prägt, zu harmonisch, zu identitätslogisch konzipiert wird, als dass er dem Irritierenden, dem Fremden in der Erfahrung hinreichend gerecht wird. Dies ist im Kontext des Pluralismus problematisch, weil die Religionspädagogik so weder die Vielfältigkeit der »unsichtbaren Religion« (Thomas Luckmann) der Schülerinnen und Schüler noch die befreiende wie kritische Kraft der biblischen Botschaft angemessen würdigen kann.