Die Arbeit von Frau Flämig ist in acht Teile gegliedert. In den ersten beiden Teilen werden der Aufbau der Arbeit sowie die klassische Zeitarbeit und die konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung aus Sicht des deutschen Rechts dargestellt. Im dritten Teil werden die Besonderheiten bei grenzüberschreitender konzerninterner Arbeitnehmerüberlassung von Deutschland in das Ausland und vom Ausland nach Deutschland erläutert. Der vierte Teil gilt den Rechtsvorschriften in den Niederlanden, der fünfte Teil den Rechtsvorschriften in Japan, der sechste Teil den Rechtsvorschriften in den USA. Im siebten und achten Teil werden die rechtspolitischen Konsequenzen erläutert.Bei der Darstellung der deutschen Rechtsvorschriften werden die anderen Formen des drittbezogenen Personaleinsatzes von der klassischen Zeitarbeit abgegrenzt. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der konzerninternen Arbeitnehmerüberlassung, die zunächst von anderen Formen des Arbeitskräfteaustausches im internationalen Konzern abgegrenzt wird. Anschließend werden die einzelnen Fallgestaltungen der Arbeitnehmerüberlassung im internationalen Konzern dargestellt. Die Verfasserin geht im Zusammenhang mit der grenzüberschreitenden konzerninternen Arbeitnehmerüberlassung von Deutschland ins Ausland und vom Ausland nach Deutschland auch auf die sozialrechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen ein und behandelt die Fragen der Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis.Bei der Beschreibung der Rechtssysteme in den Niederlanden, Japan und den USA ging die Verfasserin auch auf soziokulturelle und ökonomische Aspekte ein und rundete so das Bild ab. Dadurch wurde eine klischeehafte Darstellung vermieden und ein fairer Rechtsvergleich erst möglich. Denn nur durch das Gesamtbild einer Gesellschaft können einzelne Rechtsgebiete verstanden und mit dem deutschen Recht verglichen werden.Das Arbeitnehmerüberlassungsrecht in den Niederlanden, das in den letzten Jahren auch in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurde, wurde umfassend dargestellt. Die Verfasserin schildert in diesem Zusammenhang die politische und rechtliche Entwicklung des Arbeitnehmerüberlassungsrechts in den Niederlanden und geht dabei auch auf die aktuelle Rechtsentwicklung ein.Das Japanische Rechtssystem bildet dazu einen deutlichen Kontrast. Es weist zum einen noch sehr traditionelle Züge bei der Beschäftigungspolitik auf Zum anderen ist es aber europäischen und US-amerikanischen Einflüssen ausgesetzt. Die Verfasserin arbeitete heraus, dass gerade auch Japan in den letzen Jahren -bedingt durch die zunehmende Globalisierungstärkere Veränderungen erfahren hat. Mehr Flexibilität und Mobilität wird in Zukunft auch das japanische Beschäftigungssystem kennzeichnen.Einen weiteren Kontrast bildet die USA, wobei die Verfasserin insbesondere auf den Bundesstaat Michigan eingeht. In den USA, dem Mutterland der Zeitarbeit, ist die Arbeitnehmerflexibilität um ein vielfaches höher als in Deutschland. Dazu gehört auch ein höheres Maß an Mobilität, die in den USA selbstverständlich ist. Dementsprechend gibt es in der USA nur wenige Vorschriften, die den flexiblen Einsatz von Personal regeln.Im siebten Teil bewertet die Verfasserin die ordnungspolitischen Mechanismen im internationalen Vergleich. Die vier zu vergleichenden Länder werden dabei in ein Ranking gebracht, bei dem die Niederlande den ersten und die Bundesrepublik den letzten Platz einnehmen.Die Arbeit weist einen sehr hohen Praxisbezug aufund ist leicht verständlich geschrieben.