Das Recht der Mitgliedstaaten sieht sich zunehmenden Europäisierungsnotwendigkeiten ausgesetzt, auch wenn sich dies dem Betrachter erst bei einem genaueren Hinsehen erschließt. Indes stellt dieser Prozess nichts anderes als die Konsequenz der gemeinschaftlich vorgegebenen Angleichung und Vereinheitlichung der europäischen Rechtsordnungen mit dem Ziel dar, einen einheitlichen Rechtsraum ohne Binnengrenzen zu verwirklichen. Ausgehend von dieser Maßgabe spürt das vorliegende Buch der Europäisierung des Versicherungsrechts nach und damit einer der Materien, denen angesichts ihres wirtschaftlichen Potentials eine besondere Bedeutung für die Herausbildung wie auch für die Akzeptanz des europäischen Binnenmarktes zukommt. In diesem Zusammenhang beleuchtet Michael Brenner kurz die Vorgaben des deutschen Verfassungsrechts wie auch des versicherungsspezifischen Gesetzesrechts, bevor anschließend die weitreichenden Vorgaben des Gemeinschaftsrechts für die Ausgestaltung der mitgliedstaatliehen Versicherungsrechtsordnungen dargestellt werden. Eine die bisherigen Fortschritte würdigende Bestandsaufnahme sowie ein kurzer Blick in die Zukunft der Europäisierung des Versicherungsrechts schließen das Werk ab.