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Metaphysik des Ausgeschlossenen: Über das Verhältnis von Materie, Konstruktion und Realität bei Butler und Kant: BestMasters

Autor Charlotte Döhrmann
de Limba Germană Paperback – 12 mar 2023
Judith Butlers These, Geschlecht sei konstruiert, führt seit mehr als 30 Jahren zu ungeklärten Missverständnissen und einander widersprechenden Interpretationen. Diese Arbeit widmet sich dem Butlerschen Konstruktivismus mit epistemologischer Ernsthaftigkeit und erarbeitet die These, dass Butler genau aus den Gründen missverstanden wird, die ihre Philosophie eigens angreift: Denknotwendigkeiten, die die tradierte Metaphysik und ihr dualistischer Begriffsapparat mitbringen. „Materie“ ist kein neutraler oder prädiskursiver Begriff, sondern immer schon in einen vergeschlechtlichten Diskurs eingebettet und fungiert als konstitutiv Ausgeschlossenes. Die Kantische Epistemologie dient hier zum einen als Beispiel einer implizit misogynen Philosophie. Zum anderen wird Kant fruchtbar gemacht sowohl zum Verständnis der Fehlinterpretationen Butlers als auch zum Verständnis der grundsätzlichen epistemologischen Problematik – der Beziehung zwischen Erkenntnissubjekt und „Realität“. Was bedeutet es bei Butler, dass sogar Materielles konstruiert ist, und dennoch real – ohne dass dabei ein idealistischer Begriff von Realität entwickelt wird?
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Specificații

ISBN-13: 9783658410162
ISBN-10: 3658410167
Ilustrații: XI, 58 S. 1 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 mm
Greutate: 0.1 kg
Ediția:1. Aufl. 2023
Editura: Springer Fachmedien Wiesbaden
Colecția Springer VS
Seria BestMasters

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Cuprins

Einleitung.- Der Dualismus: Eine sexuelle Tradition.- Butlers Konstruktivismus.- Reflexion.

Notă biografică

Charlotte Döhrmann unterrichtet zur Zeit an der Universität Heidelberg. Nach dem Studium insbesondere der Kantischen Epistemologie forscht sie inzwischen verstärkt über den Zusammenhang zwischen Philosophie und politischer Ideologie aus queerfeministischer und marxistischer Perspektive.


Textul de pe ultima copertă

Judith Butlers These, Geschlecht sei konstruiert, führt seit mehr als 30 Jahren zu ungeklärten Missverständnissen und einander widersprechenden Interpretationen. Diese Arbeit widmet sich dem Butlerschen Konstruktivismus mit epistemologischer Ernsthaftigkeit und erarbeitet die These, dass Butler genau aus den Gründen missverstanden wird, die ihre Philosophie eigens angreift: Denknotwendigkeiten, die die tradierte Metaphysik und ihr dualistischer Begriffsapparat mitbringen. „Materie“ ist kein neutraler oder prädiskursiver Begriff, sondern immer schon in einen vergeschlechtlichten Diskurs eingebettet und fungiert als konstitutiv Ausgeschlossenes. Die Kantische Epistemologie dient hier zum einen als Beispiel einer implizit misogynen Philosophie. Zum anderen wird Kant fruchtbar gemacht sowohl zum Verständnis der Fehlinterpretationen Butlers als auch zum Verständnis der grundsätzlichen epistemologischen Problematik – der Beziehung zwischen Erkenntnissubjekt und „Realität“. Wasbedeutet es bei Butler, dass sogar Materielles konstruiert ist, und dennoch real – ohne dass dabei ein idealistischer Begriff von Realität entwickelt wird?

Die Autorin
Charlotte Döhrmann unterrichtet zur Zeit an der Universität Heidelberg. Nach dem Studium insbesondere der Kantischen Epistemologie forscht sie inzwischen verstärkt über den Zusammenhang zwischen Philosophie und politischer Ideologie aus queerfeministischer und marxistischer Perspektive.