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Nächtlicher Besucher, in seine Schranken gewiesen: Göttinger Sudelblätter

Autor Adolf Endler
de Limba Germană Paperback – 31 iul 2008
Eine wüste Schimpfkanonade von apokalyptischer Wucht.Eine "Lästerlaudatio" nennt Adolf Endler dieses "polternde und folternde" Prosastück aus den achtziger Jahren, das er in einer persönlichen Situation heftiger Bedrängung geschrieben hat. Seit 1979 ausgeschlossen aus dem Schriftstellerverband der DDR und durch die Behinderung und Nichtpublikation seiner Bücher weitgehend aus dem öffentlichen Leben verbannt, kriecht er allerdings nicht reumütig zu Kreuze, wie von der offiziellen Kulturpolitik verlangt - im Gegenteil: Die Bemühungen, ihn von seinem Weg als kritischer Geist und Satiriker abzubringen, erfahren eine "hackmesserartige Abwehr". Dass ein solcher Text seinerzeit nicht veröffentlicht werden konnte, liegt auf der Hand; er sank sogar so weit ins Vergessen, dass der Autor selbst ihn erst nach mehr als 20 Jahren wiederfand. Seine Frische hat er gleichwohl bewahrt, denn wie Endler im kurzen Vorwort gesteht, hat er nur eine einzige Änderung vorgenommen: "Statt der "Lebensgemeinschaft Klüterich/Knall", zu sehr an Dick und Doof erinnernd, spreche ich jetzt von der >Lebensgemeinschaft Lehmann-Kölz<."
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Din seria Göttinger Sudelblätter

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Specificații

ISBN-13: 9783835303317
ISBN-10: 3835303317
Pagini: 39
Dimensiuni: 126 x 212 x 3 mm
Greutate: 0.08 kg
Editura: Wallstein Verlag GmbH
Seria Göttinger Sudelblätter


Notă biografică

Adolf Endler, geb. 1930 in Düsseldorf, siedelte 1955 in die DDR über, 1979 Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR. Lyriker, Prosaautor, Essayist. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter: Bremer Literaturpreis, Peter-Huchel-Preis, Kritikerpreis der SWR-Bestenliste, Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau, Ehrengabe der Schiller-Stiftung, Rainer-Malkowski-Preis. Im Wallstein Verlag erschienenNebbich. Eine deutsche Karriere (2005); Krähenüberkrächzte Rolltreppe. Gedichte (2007)

Recenzii

»Heute ist der Text (...) künstlerisches Zeitzeugnis und Dokument der persönlichen Befindlichkeit in einem - und in seiner Heftigkeit zudem durchaus noch unterhaltend.«(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.9.2008)»Der nächtliche Besucher, der hier gezüchtigt wird, ist nicht nur der Gevatter Tod, es sind die albtraumartigen Gevattern Jedermann, die einem das Leben verleiden: Feiglinge, Opportunisten, Heuchler, Intriganten. Endler steckt sie alle in einen großen Sack und haut mit der Keule des Sarkasmus drauf. Er weiß, dass er sterben muss, aber er zeigt uns, dass uns der Tod nicht daran hindern kann, gelebt zu haben.«(Evelyn Finger, Die Zeit, 13.8.09)