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Prozess-Soziologie der Elternschaft: MV-Wissenschaft

Autor Désirée Waterstradt
de Limba Germană Paperback – 29 apr 2015
Was ist Elternschaft?Die Begriffskonzepte ,Eltern' und ,Elternschaft' erscheinen klar und selbsterklärend. Doch dies verdeckt ihre sozialhistorische Prägung und normative Aufladung, wie die interdisziplinäre Untersuchung von Begriffen, Wissensgrundlagen und nationaler Rahmung zeigt.Der sozialhistorische Wandel von Elternschaft lässt sich am Beispiel Deutschlands nachvollziehen. In den gut zwei Jahrhunderten moderner deutscher Nationsbildung verändert sich Elternschaft grundlegend, wie über die ausgewählten sechs Themenachsen deutlich wird:1. Formierung als Nationsfamilie, 2. Bevölkerungsentwicklung, 3. Wandlung von Abstammungskonzepten, 4. Ordnung der Arbeit der Wirtschaftsnation in Beruf und Familie, 5. Übergang von der Elternzentrierung zur Kindzentrierung,6. Veränderung gesellschaftlicher Ehr- und Schamstandards bezüglich der Elternposition.Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wird abschließend ein prozess-soziologisches Grundlagenkonzept entwickelt: Es beschreibt Elternschaft als unverzichtbaren Kernprozess gesellschaftlicher Generativität. Dieser wird unter dem Wandlungsdruck der Beziehungsgeflechte und Machtdynamiken mitgeformt, so dass sich Kanons, Ideale und Habitus der Elternschaft verändern.
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Din seria MV-Wissenschaft

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Specificații

ISBN-13: 9783956455308
ISBN-10: 3956455304
Pagini: 534
Dimensiuni: 159 x 223 x 35 mm
Greutate: 0.76 kg
Editura: Monsenstein und Vannerdat
Seria MV-Wissenschaft


Notă biografică

Désirée Waterstradt hat Kommunikationswissenschaft, Sozialpsychologie und Amerikanistik studiert und in Soziologie promoviert. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit widmet sie sich seit 2009 der Erforschung von Elternschaft. Ziel ist die Erarbeitung eines fundierten Grundlagenwissens von Elternschaft. Über ihre Berufslaufbahn in Journalismus, Marketing und Unternehmenskommunikation sammelte sie weitreichende Erfahrungen in der Analyse von Wandlungsdynamiken komplexer Beziehungsgeflechte bzw. Machtarchitekturen. Wie bei allen Veränderungsprozessen geht es auch bei Elternschaft darum, die relevanten Anspruchsgruppen zu identifizieren sowie deren Wandel von Verhalten, Empfinden und Machtchancen innerhalb der vielschichtigen Beziehungsnetzwerke zu analysieren.