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Religion zwischen Zivilgesellschaft und politischem System: Befunde - Positionen - Perspektiven: Politik und Religion

Editat de Antonius Liedhegener, Ines-Jacqueline Werkner
de Limba Germană Paperback – 25 noi 2010
Das Verhältnis von Religion und Zivilgesellschaft ist komplex und ambivalent. Einerseits kann es keineswegs als ausgemacht gelten, dass Religion ein Teil der Zivilgesellschaft ist: Nicht jede Religion oder religiöse Gemeinschaft versteht oder verhält sich als zivilgesellschaftlicher Akteur und nicht alle Staaten weisen gleichermaßen jenen Bereich freiwilliger Selbstorganisation auf, den wir Bürger- oder Zivilgesellschaft nennen. Andererseits ist eine intakte Zivilgesellschaft ohne ein geklärtes, konstruktives Verhältnis von Staat, Religion und Gesellschaft kaum zu erreichen. In demokratisch verfassten Gesellschaften – so kann man im Anschluss an Alexis de Tocqueville vermuten – stellen Religion und ihre vielen Formen der Vergemeinschaftung einen wesentlichen Teil der Zivilgesellschaft. Während diese These für die USA als bewiesen gelten kann, herrscht relative Unklarheit für Europa und viele andere Teile der Welt. Der Band setzt an dieser Grenze des Wissens an. Seine Beiträge hinterfragen kritisch die Rolle der Religion in der Zivilgesellschaft. Dabei wird das Wechselverhältnis von Religion und Zivilgesellschaft zunächst aus theoretischer Perspektive untersucht. Drei Beiträge analysieren kontrovers den Zusammenhang von Religion und Sozialkapital vergleichend für die Staaten Europas. Empirische Fallstudien zur Bundesrepublik Deutschland, zu den Niederlanden, Weißrussland und den Philippinen zeigen, dass Religion eine wichtige zivilgesellschaftliche Ressource darstellt, deren politische Wirkung aber je nach Systemtyp sehr unterschiedlich ausfallen kann.
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Din seria Politik und Religion

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Specificații

ISBN-13: 9783531178271
ISBN-10: 353117827X
Pagini: 264
Ilustrații: 264 S.
Greutate: 0.32 kg
Ediția:2011
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Seria Politik und Religion

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

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Recenzii

"Aufgrund der theoretischen und empirischen Vielschichtigkeit stellt der Sammelband einen wesentlichen Beitrag nicht nur im Bereich der allgemeinen Religionssoziologie, sondern auch im Bereich der politikwissenschaftlichen Systemforschung dar." Portal für Politikwissenschaft (www.pw-portal.de), 04.08.2011

Notă biografică

Dr. Antonius Liedhegener ist Professor am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern/Schweiz.
Dr. Ines-Jacqueline Werkner ist Vertretungsprofessorin für Internationale Politik und Gesellschaft am Institut für Sozialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Textul de pe ultima copertă

Das Verhältnis von Religion und Zivilgesellschaft ist komplex und ambivalent. Einerseits kann es keineswegs als ausgemacht gelten, dass Religion ein Teil der Zivilgesellschaft ist: Nicht jede Religion oder religiöse Gemeinschaft versteht oder verhält sich als zivilgesellschaftlicher Akteur und nicht alle Staaten weisen gleichermaßen jenen Bereich freiwilliger Selbstorganisation auf, den wir Bürger- oder Zivilgesellschaft nennen. Andererseits ist eine intakte Zivilgesellschaft ohne ein geklärtes, konstruktives Verhältnis von Staat, Religion und Gesellschaft kaum zu erreichen. In demokratisch verfassten Gesellschaften – so kann man im Anschluss an Alexis de Tocqueville vermuten – stellen Religion und ihre vielen Formen der Vergemeinschaftung einen wesentlichen Teil der Zivilgesellschaft. Während diese These für die USA als bewiesen gelten kann, herrscht relative Unklarheit für Europa und viele andere Teile der Welt. Der Band setzt an dieser Grenze des Wissens an. Seine Beiträge hinterfragen kritisch die Rolle der Religion in der Zivilgesellschaft. Dabei wird das Wechselverhältnis von Religion und Zivilgesellschaft zunächst aus theoretischer Perspektive untersucht. Drei Beiträge analysieren kontrovers den Zusammenhang von Religion und Sozialkapital vergleichend für die Staaten Europas. Empirische Fallstudien zur Bundesrepublik Deutschland, zu den Niederlanden, Weißrussland und den Philippinen zeigen, dass Religion eine wichtige zivilgesellschaftliche Ressource darstellt, deren politische Wirkung aber je nach Systemtyp sehr unterschiedlich ausfallen kann.

Caracteristici

Religion als zivilgesellschaftliche Ressource