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Tradition und Transformation in der Māturīdiyya des 6./12. Jahrhunderts: Mit einer kritischen Edition des <i>Kitāb al-Kifāya fī l-hidāya fī uṣūl ad-dīn</i> des Aḥmad b. Maḥmūd b. Abī Bakr Nūr ad-Dīn aṣ-Ṣābūnī al-Ḥanafī al-Buḫārī (gest. 580/1184): Islamic Philosophy, Theology and Science. Texts and Studies, cartea 117

Autor Nūr al-Dīn al-Ṣābūnī Editat de Angelika Brodersen
de Limba Germană Hardback – 24 mai 2022
Nūr al-Dīn al-Ṣābūnī was a prominent jurist and theologian in Samarqand in the late 6th/12th century. His theological works are in the tradition of the Ḥanafite-Māturīdite current of Sunni kalām. In addition, al-Ṣābūnī’s argumentation reflects the increasing engagement of Māturīdite mutakallimūn with their wide intellectual-historical environment. His discussions with the famous scholar Faḫr al-Dīn al-Rāzī are attested.
In the present volume, Angelika Brodersen uses a text-critical edition of al-Ṣābūnī’s comprehensive theological work, the Kitāb al-Kifāya fī l-hidāya fī uṣūl al-dīn, to analyze, based on selected thematic examples, how both elements of Māturīdite theological tradition and transformation processes occur in al-Ṣābūnī’s work, which contributed to the consolidation of the Māturīdiyya as a Sunni school of thought.

Nūr ad-Dīn aṣ-Ṣābūnī war ein prominenter Jurist und Theologe im Samarkand des ausgehenden 6./12. Jahrhunderts. Seine theologischen Werke stehen einerseits in der Tradition der ḥanafitisch-māturīditischen Strömung des sunnitischen kalāms. Auf der anderen Seite spiegelt aṣ-Ṣābūnīs Argumentation die zunehmende Auseinandersetzung der māturīditischen mutakallimūn mit ihrem allgemeinen geistesgeschichtlichen Umfeld wider. Bezeugt sind seine Diskussionen mit dem berühmten Gelehrten Faḫr ad-Dīn ar-Rāzī.
Im vorliegenden Band untersucht Angelika Brodersen auf der Grundlage einer textkritischen Edition von aṣ-Ṣābūnīs theologischem Hauptwerk, dem Kitāb al-Kifāya fī l-hidāya fī uṣūl ad-dīn, anhand ausgewählter Themenbeispiele, wie sich im Werk aṣ-Ṣābūnīs sowohl Elemente māturīditischer theologischer Tradition als auch Transformationsprozesse verfolgen lassen, die zur Konsolidierung der Māturīdiyya als sunnitische Schulrichtung beigetragen haben.
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Din seria Islamic Philosophy, Theology and Science. Texts and Studies

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Specificații

ISBN-13: 9789004513341
ISBN-10: 9004513345
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Brill
Colecția Brill
Seria Islamic Philosophy, Theology and Science. Texts and Studies


Notă biografică

Angelika Brodersen, Ph.D. (1996), University of Göttingen, researches at Bochum University on Abū Manṣūr al-Māturīdī and his followers. She published text editions, articles, and the monograph Der unbekannte kalām. Theologische Positionen der frühen Māturīdīya am Beispiel der Attributenlehre (LIT, 2014).

Angelika Brodersen
, Ph.D. (1996), Universität Göttingen, forscht an der Ruhr-Universität Bochum zur Theologie Abū Manṣūr al-Māturīdīs und seiner Anhänger. Veröffentlichungen von Texteditionen, Artikeln und der Monografie Der unbekannte kalām. Theologische Positionen der frühen Māturīdīya am Beispiel der Attributenlehre (LIT, 2014).

Cuprins

I Einführung: Ḥanafitisch-māturīditische Theologie im 6./12. Jahrhundert
1Nūr ad-Dīn aṣ-Ṣābūnī als māturīditischer Gelehrter
2Aṣ-Ṣābūnī als Zeuge von Transformationsprozessen innerhalb der māturīditischen Theologie

II Struktur und Inhalt des Kitāb al-Kifāya fī l-hidāya fī ʿilm al-kalām
Vorbemerkungen
Kapitel 1: Die Anerkennung der Wissenschaft der spekulativen Theologie
Kapitel 2: Die Definition von „Wissen“
Kapitel 3: Wodurch Wissen erlangt wird
Kapitel 4: Das Geschaffensein der Welt
Kapitel 5: Die Welt hat einen Schöpfer
Kapitel 6: Einsheit und Ewigkeit des Schöpfers
Kapitel 7: Die Bedeutung von al-aḥad und al-wāḥid, und was damit zusammenhängt
Kapitel 8: Gott kann kein Körper sein und keine äußere Gestalt haben
Kapitel 9: Gott kann nicht an einem Ort oder in einer Richtung lokalisiert werden
Kapitel 10: Die Attribute
Kapitel 11: Name und Benanntes
Kapitel 12: Die Ablehnung der Verähnlichung
Kapitel 13: Die Ewigkeit der Rede Gottes
Kapitel 14: Erschaffen und Erschaffenes
Kapitel 15: Möglichkeit und Notwendigkeit der Gottesschau
Kapitel 16: Der Wille
Kapitel 17: Prophetentum und Gesandtentum
Kapitel 18: Charakteristika und Konsequenzen des Prophetentums
Kapitel 19: Die Wundertaten der Gott Nahegestellten
Kapitel 20: Das Imāmat und seine Konsequenzen
Kapitel 21: Das Imāmat Abū Bakrs
Kapitel 22: Das Imāmat des ʿUmar b. al-Ḫaṭṭāb
Kapitel 23: Das Imāmat des ʿUṯmān
Kapitel 24: Das Imāmat des ʿAlī
Kapitel 25: Die Vorzüglichkeit der rechtgeleiteten Kalifen
Kapitel 26: Gerechtes und ungerechtes Handeln
Kapitel 27: Die Handlungsfähigkeit
Kapitel 28: Die Erschaffung der Handlungen der Menschen
Kapitel 29: Die Unmöglichkeit der Belastung mit Unerträglichem
Kapitel 30: Alle Handlungen der Geschöpfe geschehen durch Gottes Willen
Kapitel 31: Gott ist nicht verpflichtet, das Optimum zu erwirken
Kapitel 32: Der Lebensunterhalt
Kapitel 33: Die Lebensfrist
Kapitel 34: Ratschluss und Prädestination
Kapitel 35: Rechtleitung und Irreleitung
Kapitel 36: Wer große Sünden begeht
Kapitel 37: Die Fürsprache
Kapitel 38: Glaube und Islam, und die daraus folgenden Bestimmungen
Kapitel 39: Bedeutung und Beschaffenheit des Glaubens
Kapitel 40: Der Glaube des Nachahmers
Kapitel 41: Die Ablehnung der Formel „So Gott will“ für den Glauben
Kapitel 42: Der Glaube kann weder zu- noch abnehmen
Kapitel 43: Glaube und Islām
Kapitel 44: Was aus der Überlieferung zu glauben ist

III Tradition und Transformation im Kitāb al-Kifāya fī l-hidāya fī ʿilm al-kalām
1Die Tradition
2Transformationsprozesse

IV Moral und Ethik im māturīditischen System: Versuch einer Synthese
1Terminologische und ontologische Grundlagen
2Der erkenntnistheoretische Aspekt
3Der handlungstheoretische Aspekt
4Fazit

V Der arabische Text
1Die Manuskripte
2Anmerkungen zur Edition

Literatur