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Wie Hunde sterben: Manesse Bibliothek der Weltliteratur

Autor Francisco Ayala Traducere de Erna Brandenberger
de Limba Germană Hardback – 28 feb 2006
Ayalas Diktatorenroman ist ein Meisterwerk vielstimmiger Erzählkunst und in seiner Heimat längst ein Klassiker. Was der Jahrhundertzeuge im Lateinamerika der fünfziger Jahre verortet, darf mit Fug und recht Weltgeltung beanspruchen. Wie stets hat auch hier das Volk das Nachsehen, wenn sich seine einstigen Anwälte zu Gewaltherrschern aufschwingen.<br /><br />»Während sich alle um mich herum im Gebrauch des Fleischermessers oder der Machete üben, wenn nicht gar der Pistole, bediene ich mich der Feder: mit nicht weniger messerscharfem Vergnügen.« Luis Pineda, genannt »Pinedito«, bleibt wie durch ein Wunder unbehelligt von den politischen Wirren seines Heimatlandes, eines Unrechtsstaats durch und durch. An den Rollstuhl gefesselt, kann er sich auf die Rolle des Beobachters zurückziehen. So wird er unversehens zum Chronisten eines bestialischen Szenarios von ungeahnten Ausmaßen: Mord, Korruption, rohe Gewalt und der Greuel mehr, wohin das Auge blickt. <br />Dem kritischen Geist fällt in der übelsten aller möglichen Welten die Aufgabe zu, eine ungeschönte Chronik der laufenden Ereignisse zu erstellen. Doch ist der selbsternannte Aufklärer Pinedito tatsächlich der unbescholtene Beobachter, als der er sich ausgibt? Unter der Hand wird aus dem historischen Bericht eine umfassende Anklage, die auch seine eigene Rolle in Frage stellt: Denn wo verläuft der schmale Grat zwischen Verstrickung und Schuld, zwischen Mittäter- und Mitläuferschaft, zwischen Alibi und Lebenslüge?<br /><br />
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Specificații

ISBN-13: 9783717520962
ISBN-10: 3717520962
Pagini: 381
Dimensiuni: 99 x 158 x 19 mm
Greutate: 0.2 kg
Editura: Manesse Verlag
Seria Manesse Bibliothek der Weltliteratur


Notă biografică

Francisco Ayala wurde 1906 in Granada geboren. Erste Gedichte veröffentlichte er bereits, bevor er zwanzig war. Er studierte Jura und ging 1929 nach Berlin, wo er Deutsch lernte, Rilke und Thomas Mann ins Spanische übersetzte und als Korrespondent für spanische Zeitungen über den heraufziehenden Nationalsozialismus berichtete. Als der Spanische Bürgerkrieg ausbrach, ging er ins Exil, zunächst nach Argentinien, später als Literaturprofessor in die USA. Unter Franco durften seine Bücher in seiner Heimat nicht erscheinen. 1976 kehrte er nach Spanien zurück und wurde mit den renommiertesten Literaturpreisen seines Landes geehrt: 1984 wurde er in die Real Academia aufgenommen, 1991 erhielt er den Premio Cervantes, 1998 den Premio Príncipe de Asturias. Am 3. November 2009 ist Francisco Ayala in Madrid gestorben.

Recenzii

»Nicht nur stofflich ist sein Erzählwerk der Moderne verpflichtet: dem Radio, der Zeitung und vor allem der Großstadt, deren nachmetaphysischen Bewohnern es wunderbare physiognomische Skizzen widmet. Es ist zugleich vom Bündnis der modernen Literatur mit der Soziologie geprägt.«

»Ein atemberaubend präzis gefügter politischer Kriminalroman, [...] besticht durch Intelligenz und Tempo.«