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Das Konzept Lebensqualität in der Heil- und Sonderpädagogik: klinkhardt forschung. Perspektiven sonderpädagogischer Forschung

Autor Ina Scholz
de Limba Germană Paperback – 22 mai 2022
Die Lebensqualität für Menschen mit Behinderungen herzustellen, zu sichern und zu verbessern stellt eine der zentralen Aufgaben der Heil- und Sonderpädagogik dar. Diese Arbeit analysiert kritisch, wie Lebensqualität als gerechtigkeitsförderndes Leitziel vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen von der Disziplin verhandelt und beforscht wird und legt überdies einen daran anknüpfenden Versuch vor, das herausgearbeitete und als problematisch einzuschätzende empirisch-subjektivistische Paradigma philosophisch anhand der Werke von Martha Nussbaum und Emmanuel Levinas zu erweitern. Dies gelingt, indem die Auseinandersetzung mit dem guten Leben und somit Lebensqualität entlang der Aporie von Gerechtigkeit aufgespannt wird. Damit zielt die Arbeit insgesamt darauf ab, einen differenztheoretischen Diskurs anzustoßen, der gerechtigkeitsfördernde Leitziele wie Lebensqualität in all ihrer Ambiguität und Komplexität würdigt und so insbesondere strenge empirische heil- und sonderpädagogische Forschung angesichts radikaler Differenz vor überhöhten Objektivitäts- und Wirksamkeitsansprüchen bewahrt.
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Din seria klinkhardt forschung. Perspektiven sonderpädagogischer Forschung

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Specificații

ISBN-13: 9783781525108
ISBN-10: 3781525104
Pagini: 176
Dimensiuni: 167 x 236 x 15 mm
Greutate: 0.3 kg
Editura: Klinkhardt, Julius
Seria klinkhardt forschung. Perspektiven sonderpädagogischer Forschung


Notă biografică

Ina Scholz, Drin. phil., Jg. 1985, studierte Rehabilitationspädagogik und -wissenschaften in Dortmund und Köln und promovierte anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich "Allgemeine Heilpädagogik, Theorie der Heilpädagogik und Rehabilitation" an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

Cuprins

Einleitung .....................................................................................................................11 1 Das Konzept Lebensqualität in der Heil- und Sonderpädagogik ............................15 1.1 Lebensqualität als Wohlfahrtsbegriff ...................................................................15 1.2 Lebensqualität als (ideelles) Leitziel der Heil- und Sonderpädagogik ..................20 1.3 Konturen der Gegenwart - Vorzeichen für die (Beforschung der) Lebensqualität von Menschen mit Behinderung .................................................25 1.3.1 Abbau der Sozialstaatlichkeit ..................................................................26 1.3.2 Ökonomisierung des Sozialen und neue Qualitätsdiskussion .................30 1.3.3 Homo oeconomicus und autonomes Subjekt .........................................37 1.3.4 Zusammenfassung ..................................................................................43 1.4 Ausgewählte Lebensqualitätsstudien aus der Heil und Sonderpädagogik ............45 1.4.1 Markus Schäfers: Lebensqualität aus Nutzersicht ...................................45 1.4.2 Wolfgang Dworschak: Lebensqualität von Menschen mit geistiger Behinderung: theoretische Analyse, empirische Erfassung und grundlegende Aspekte qualitativer Netzwerkanalyse ...............................50 1.4.3 Seifert et al.: Zielperspektive Lebensqualität: eine Studie zur Lebenssituation von Menschen mit schwerer Behinderung ....................56 1.4.4 Zusammenfassung und Ergänzung der Ergebnisse .................................67 1.4.5 Kritik .....................................................................................................75 2 Erste philosophische Erweiterung: Die gerechte Gesellschaft durch Befähigung jedes Einzelnen (Martha Nussbaum) ...........................................................................79 2.1 Theoretische Komplexität und Normativität ......................................................81 2.2 Verantwortung ...................................................................................................88 2.3 Mensch, Person, Subjekt .....................................................................................97 2.3.1 Essentialistisches Menschenbild .............................................................98 2.3.2 Behinderung und das Konzept von Person ...........................................100 2.3.3 Menschenwürde ..................................................................................103 2.3.4 Methodologische Schwierigkeiten ........................................................105 2.3.5 Fehlende Subjekttheorie .......................................................................106 2.4 Zwischenfazit: Bedeutung für die heil- und sonderpädagogische Lebensqualitätsforschung und Kritik ................................................................109 3 Zweite philosophische Erweiterung: Meine unendliche Verantwortung für den Anderen (Emmanuel Levinas) ................113 3.1 Verfügung über das Leben und den Tod der Anderen .......................................113 3.2 Der ethische Widerstand ..................................................................................117 3.3 Die radikale Andersheit des Anderen ................................................................120 3.4 Die Asymmetrie der ethischen Beziehung - Kein (S)ich ohne den Anderen .........................................................................123 3.5 Der Dritte - der Nächste des Nächsten ............................................................127 3.6 Der Staat der Gerechtigkeit - Politik der Differenz ..........................................129 3.7 Öffnung der Totalität .......................................................................................135 3.8 Zwischen den Gewalten - das aporetische Verhältnis von Ethik und Politik ..............................................137 3.9 Zwischenfazit: Bedeutung für die heil- und sonderpädagogische Lebensqualitätsforschung und Kritik ...............................................................141 4 Zusammenführung der philosophischen Erweiterungen: Impulse und Ideen für die heil- und sonderpädagogische Lebensqualitätsforschung ..........................................................................................147 4.1 Die Differenzvergessenheit der heil- und sonderpädagogischen Lebensqualitätsforschung (radikale und relative Andersheit) ............................148 4.2 Die (Un)Begrenzbarkeit der heil- und sonderpädagogischen Verantwortung (ethische und politische Verantwortung) .................................155 4.3 Die (Un)Möglichkeit einer (selbst)gerechten Lebensqualitätsforschung (Anarchie und Totalität) ...........................................161 5 Schlussbetrachtung ....................................................................................................165 Literaturverzeichnis .........................................................................................................170