Sind Frauen ebenso antisemitisch wie M¿er oder doch das friedfertige Geschlecht, wie Margarete Mitscherlich beteuert? Um das kl¿n zu k¿nnen, wird Freuds Weiblichkeitstheorie der heutigen Zeit angepasst, die Entstehung von Geschlechterrollen er¿rtert. Um den Antisemitismus von Frauen zu untersuchen, folgt eine Analyse des Ph¿mens Antisemitismus, gem¿den Erkenntnissen der Kritischen Theorie. Ein ¿erblick ¿ber T¿rinnen im Nationalsozialismus und den Umgang der Frauenbewegung mit dem Thema Antisemitismus erm¿glicht eine Theorie des weiblichen autorit¿n Charakters: Trotz ihrer oft beteuerten Friedfertigkeit funktioniert der Antisemitismus bei Frauen ebenso wie bei M¿ern. Blo¿die Inhalte, welche auf J¿dinnen und Juden projiziert werden, unterscheiden sich entsprechend den unterschiedlichen Geschlechterrollen. Aus dem Inhalt: Freudsche Weiblichkeitstheorie: Penisneid/Phallusneid? - Der autorit¿ Charakter: Narzisstische Kr¿ung und Aufwertung, Pathische Projektion, Konformistische Rebellion - Frauen und Antisemitismus: T¿rinnen im Nationalsozialismus, der weibliche Opfermythos, Antisemitismus in der Frauenbewegung, Antisemitismus als psychischer Gewinn f¿r Frauen.