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Politisches Theater nach 1950: Uni-Taschenbücher S, cartea 3403

Autor Brigitte Marschall
de Limba Germană Paperback – oct 2010
Politisches Theater nach 1950 untersucht das Theater und die Inszenierung des öffentlichen Raums als Verhandlungsort politischer und ästhetischer Fragen, analysiert die Traditionslinien und Tendenzen von Stücken und Theaterpraxen. Der Einbruch des Realen in das Aktionsfeld Theater ging vom Dokumentartheater aus und mündete in Happening und Performancekunst. Ein zentrales Kapitel europäischer Theatergeschichte wird hiermit am Schnittpunkt von Kunst und Politik gezeigt.
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Specificații

ISBN-13: 9783825234034
ISBN-10: 3825234037
Pagini: 484
Ilustrații: 13 Abbildungen
Dimensiuni: 121 x 184 x 30 mm
Greutate: 0 kg
Editura: UTB GmbH
Seria Uni-Taschenbücher S


Cuprins

Inhaltsverzeichnis Vorwort I. Einführung I.1. Die Ermittlung der Vergangenheit in der Gegenwart I.2. Der Begriff des Dokumentarischen I.3. Zeitgenössische Perspektiven auf das Dokumentartheater I.4. Text/Sprache versus Bild I.5. Das Leitmedium Fernsehen in den 1960er Jahren I.6. Die Macht des Verdrängten: Politik und Ästhetik I.7. Vietnam, die Fernsehbilder vom Krieg, der Einbruch des Realen in die Kunst I.8. Merkmale und die Dramaturgie des Dokumentartheaters: Bedeutung, Funktion und Widersprüche I.9. Dramaturgische Konzepte von Hochhuth, Weiss, Kipphardt I.10. Das Dokumentartheater als Wegbereiter der Agitation in der Öffentlichkeit I.11. Wider das Dokumentartheater: Peter Handke II. Duchamp, Schwitters und Dada als Vorläufer der Aktionskunst II.1. Der Ur- und Übervater Marcel Duchamp II.2. Die Fontäne des Herrn Mutt II.3. Der Kampf für die totale Freiheit: Geschlechtlichkeit, Obsession und Triebdurchbruch II.4. Dada und das Tatsächliche II.5. Der MerzKünstler Kurt Schwitters II.6. Antikunst und/als Leben: Futurismus und Surrealismus III. Erwin Piscator und die historische Traditionslinie III.1. Erwin Piscators Rückkehr III.2. Herkunft und politische Sozialisation III.3. Politisches Theater als kulturrevolutionäre Aktion III.4. Politische Dramaturgie: Film als zeitliches Medium III.5. Die Volks- und die Piscator-Bühnen III.6. Hinwendung zum Dokumentartheater und erneut zur Multimedialität III.7. Das politische Theater der 1920er Jahre gegen das der 1960er Jahre IV. Rolf Hochhuth und die Schuldfrage IV.1. Genese der Uraufführung von Der Stellvertreter IV.2. Vergangenheitsbewältigung als Fluchtpunkt in die Innerlichkeit IV.3. Nationale Heldenverehrung als Vorbild: Der Klassikerbegriff in den 1950er Jahren IV.4. Wissenschaftsbehauptung IV.5. Hochhuths Geschichtsbegriff: Theodor Lessing und Oswald Spengler IV.6. Hochhuths Antworten auf die Frage \"Soll das Theater die heutige Welt darstellen\" IV.7. Der Generationenkonflikt: Der positive und der negative Held IV.8. Fotografie als Dokument der Geschichte und die Unmittelbarkeit der Leidensfähigkeit IV.9. Die ästhetische Darstellung von Auschwitz IV.10. Piscators Jubel über den Stellvertreter als \"Revival\" IV.11. Kirchenproteste: Argumente und Positionen V. Heinar Kipphardt: In der Sache Atomkrieg V.1. Der künstlerische Kampf gegen die nukleare Bedrohung V.2. Kipphardt schreibt gegen das Schweigen an V.3. Beschäftigung mit Oppenheimer V.4. Der Atomphysiker und das dramaturgische Stilmittel der Gerichtsverhandlung V.5. Entscheidungskonflikte: Gewissen versus Staat V.6. Dramaturgie und ästhetische Umsetzung V.7. Oppenheimers Protest gegen Kipphardt V.8. Geschichte als Objet Trouvé für die Kunst VI. Peter Weiss und sein Diskurs VI.1. Peter Weiss: Notizen zum dokumentarischen Theater VI.2. Werk- und Arbeitsbiografie zwischen Orten und Sprachen VI.3. Die Frage nach der heutigen Welt VI.4. Der Schriftsteller als Partisan: Der Viet Nam Diskurs VI.5. Gegen-Informationen: Wahrheit besteht nicht mehr ? nur mehr Propaganda VI.6. Das Verschwinden der Person : Tendenzen versus Gruppen VI.7. Der geschichtliche Prozess als Bewegungsdramaturgie VI.8. Die verratene Revolution VI.9. Die Autoren und das Publikum VI.10. Das aktivistische, politische Theater als Vorläufer der Studentenbewegung VI.11. Leer geräumte Bühnen und das Scheitern revolutionärer Proteste VII. Minks, Zadek und Hübner: Der Bremer Stil VII.1. Die Anfänge VII.2. Mediale Einflüsse und Zadeks Realismusverständnis VII.3. Die ästhetischen Ergebnisse in Bremen VII.4. Frühlings Erwachen (12. April 1965) als eingefrorenes Großfoto VII.5. Die Räuber (5. März 1966) als Comicstrip-Version VII.6. Pop-Art und die Kunst- und Wirklichkeitsdefinition VII.7. Torquato Tasso (30. März 1969), der \"Emotionalclown\" von Peter Stein VIII. Rainer Werner Fassbinder: Theater in Trance VIII.1. Das antiteater und das Action-Theater VIII.2. Teufel raus, Kurras rein VIII.3. Polit-Happenings: Die Stadt- und Spaßguerilla VIII.4. Kunst als revolutionäre Lebenspraxis VIII.5. Sexuelle Politik und Steigerung der kapitalistischen Konsumwelt VIII.6. Das Living Theatre in der Müllerstraße: Das antiteater VIII.7. Thaos und Pylades versus Teufel und Langhans VIII.8. Die Quadratur des Bösen: Preparadise sorry now IX. Living Theatre: Revolution, Therapie, Mission IX.1. Theater als Teil der Kulturrevolution IX.2. Gründungsphase und erste Aufführungen IX.3. Für die Veränderung der Gesellschaft IX.4. Freiheit und selbst bestimmtes Leben IX.5. Paradise Now: Die permanente Revolution IX.6. Rausch, Ekstase, nackte Körper IX.7. Richard Schechner: Dionysos in 69 IX.8. Neuorientierung des Living X. Wiener Aktionismus: Bedingungsloser Exhibitionismus X.1. Die österreichische Ausprägung des Happenings X.2. Kulturpolitik in Österreich nach 1945 X.3. Die Wiener Kommune X.4. Vom Sprach- zum Körperaktionismus X.5. Die Blutorgel: Von der Aktionsmalerei zum Aktionstheater X.6. Kunst ist das, was man am liebsten tut: Otto Mühl X.7. \"Urin und Kot für die Bundesregierung\": Die Uni-Ferkelei X.8. Der Tachismus X.9. Körper-Beschmutzungen: Mühls Aktionen X.10. Körper-Bandagierung: Schwarzkoglers Arrangement X.11. Körper-Verletzung: Brus\' Zerreißprobe X.12. Memoria Passionis: Selbstverwundung als religiöse Ikonografie X.13. Nitschs Orgien-Mysterien-Theater X.14. Religiös-kultische Konnotation: Abendmahl und Kreuzigung X.15. Die Vorbildwirkung der griechischen Tragödie für Nitsch X.16. Das 6-Tage-Spiel XI. Wolf Vostell: Decollage und Fetisch Auto XI.1. Der Mensch als Reflexions- und Aktionszentrum XI.2. Décollage nach einer Décollage XI.3. Das Theater ist auf der Straße XI.4. Das Auto als Material im Happening XI.5. Dramaturgie und Wirkungsmechanismen XI.6. Aktionen als Metaphern von Leben und Tod XI.7. Happening ist Bewusstseinskunst XI.8. Ja/Nein-Entscheidungen XI.9. Simultanaktionen: In Ulm und um Ulm und um Ulm herum XI.10. Der Körper als Materialschlacht XII. Joseph Beuys: Transformationsrituale der Aktionskunst XII.1. Beuys und der tote Hase XII.2. Plastik ist Denken, Sprache, Schrift und Handeln: Das Schweigen Duchamps XII.3. Der Lebenszyklus von Geburt und Tod XII.4. Leben in der Todeszone: Transformationsprozesse der Existenz XII.5. Formveränderungen durch Materialveränderungen XII.6. Schamane, Tier und Nomade XII.7. Tier-Mensch-Transformationen: I like America and America likes me XII.8. Titus/Iphigenie: Initiationsriten von Tod und Wiedergeburt XII.9. Politischer Aktivismus XII.10. Beuys als Inkarnation des Gekreuzigten XIII. Wunderdroge und orgiastische Happenings XIII.1. Hofmann, das Mutterkorn und die Autoren: LSD XIII.2. Die Merry Pranksters und ihr Bus: Gegenkultur und Gegenwelt XIII.3. Die Droge als ästhetisches Ausdrucksmittel XIII.4. Das Kochen von Flüssigkeiten und Gustav Metzgers Experimente XIII.5. Seargant Pepper für alle! XIII.6. Freudenfest und Totengesang einer Subkultur: Das Woodstock-Festival XIII.7. Hippiebewegung und Studentenunruhen im Widerstand und Protest XIII.8. Die revolutionären Botschaften Antonin Artauds XIII.9. Die Kriminalisierung der Droge als Rauschgift Ausblick Bibliografie Register 

Notă biografică

Brigitte Marschall ist Professorin am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien.