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Das erste einheitliche deutsche Güterrecht: Schriften zur Rechtsgeschichte, cartea 150

Autor Sabine Stierstorfer
de Limba Germană Paperback – 31 oct 2010
Innerhalb des Bürgerlichen Rechts unterlag das Familienrecht schon immer einer verhältnismäßig starken Beeinflussung durch staatspolitische Interessen. Dies belegt auch die Untersuchung des ersten einheitlichen deutschen Güterrechts, der Verwaltungsgemeinschaft für das BGB 1900. Die vorliegende Arbeit stellt den Entwurf von Gottlieb Planck in den Mittelpunkt und analysiert anhand von ausgewählten Regelungskomplexen dessen Zielsetzung und Wirkungsweise, so etwa die Stellung der Frau, die Rechte des Mannes am eingebrachten Gut und die Ausgestaltung des Vorbehaltsgutes. Diese Aspekte werden auch bei der folgenden Darstellung der Diskussion in der Rechtswissenschaft wieder aufgegriffen. Ein besonderes Gewicht liegt hier auf dem Einfluss der Historischen Rechtsschule. Als Kernfrage der juristischen Auseinandersetzung erwies sich, welche Stellung die Frau in Ehe und Familie einnehmen sollte. Die Gestaltung des Güterrechts ist damit gleichzeitig als Teil der umfassenderen Fragestellung nach dem Verhältnis der Geschlechter zu begreifen. Dementsprechend bietet die Arbeit interessante Einblicke in die politische und gesellschaftliche Situation dieser Zeit, die Spaltung der Gesellschaft aufgrund der Industrialisierung, die bürgerlichen Ideale, das Verhältnis der politischen Kräfte und die Anfänge der Emanzipation.
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Din seria Schriften zur Rechtsgeschichte

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Specificații

ISBN-13: 9783428133574
ISBN-10: 3428133579
Pagini: 497
Ilustrații: 1 Tabelle
Dimensiuni: 157 x 232 x 28 mm
Greutate: 6.62 kg
Ediția:1. Auflage
Editura: Duncker & Humblot GmbH
Seria Schriften zur Rechtsgeschichte


Recenzii

»[...] Die neue Analyse des Planckschen Entwurfs durch Stierstorfer, die auch auf die Interessenbewertung und die Regelungstechnik eingeht, stellt einen hervorragenden Beitrag zur familienrechtlichen Kodifikationsgeschichte und zum Geschlechterdiskurs des ausgehenden 19. Jahrhunderts dar. [...]« Werner Schubert, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, German. Abt., Band 129 (2012)