In der vorliegenden Arbeit wird ein neuartiges Umsteuersystem untersucht, bei dem ein elastischer Ring eine vom Arbeitspunkt der Pumpe abhängige variable Umsteuerfläche zwischen Kolbenraum und Hochdruckniere realisieren soll. Ziel des Einsatzes des Ringsystems ist die Verminderung der Pulsation am Pumpenausgang über den gesamten Betriebsbereich der Pumpe im Vergleich zur Lösung mit Umsteuerkerbe.Zur Erreichung der Zielstellung werden folgende Punkte untersucht:- Ermittlung einer geeigneten Messmethodik zur Erfassung von Pulsationen am Pumpenausgang. Dazu werden die in der Literatur am häufigsten genannten Verfahren analysiert und gemessene und berechnete Ergebnisse gegenübergestellt.- Konstruktive Auslegung des Ringsystems. Da bisher keinerlei Erfahrungen über das Betriebsverhalten einer Pumpe mit Ringsystem vorliegen, müssen zur Auslegung geeignete Verfahren gewählt und entsprechende Modelle entwickelt werden.- Durchführung von vergleichenden Messungen zwischen Standardpumpe und Pumpe mit Ringsystem. Bei den vergleichenden Messungen wird nicht nur die Pulsation am Pumpenausgang beurteilt. Ein zweiter wichtiger Parameter speziell zur Beurteilung der Dichtheit des Ringsystems ist der Wirkungsgrad der Pumpe.- Untersuchung weitergehender Maßnahmen zur Pulsationsminderung unter Nutzung des Ringsystems. Da die Hauptursache der Pulsation die Entnahme eines Kompressionsvolumenstromes aus der Hochdruckseite während des Umsteuervorganges ist, wird ein System mit einer externen Ladepumpe untersucht. Das Ringsystem dient dabei als Druckabsicherung für den Kolben, der von der Niederdruck- in die Hochdruckseite umsteuert.- Ableitung der Zusammenhänge für eine aktive Pulsationsdämpfung. Mit passiv arbeitenden Systemen lassen sich Pulsationen am Pumpenausgang nicht vollständig eliminieren. Es werden die mathematischen Zusammenhänge für eine aktive Pulsationsminderung unter Nutzung der Kolbenbewegung abgeleitet und anhand der Versuchspumpe die wichtigsten Parameter eines solchen, nahezu pulsationsfreien Systems bestimmt.