Der Zusammenschluss mehrerer Bauunternehmen in Form einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) z¿t heutzutage zur t¿ichen Praxis bei der Realisierung einzelner Infrastrukturprojekte und anderer Gro¿rojekte in der Bauwirtschaft. Obwohl die Gr¿nde zur Bildung einer ARGE mannigfaltiger Natur sein k¿nnen, handelt es sich bei dieser Unternehmenskooperation stets um ein projektbezogenes Zweckb¿ndnis. Aus diesem Charakteristikum einer ARGE ergeben sich eine Reihe gesellschafts- und steuerrechtlicher Fragestellungen. Zur Bew¿igung dieser Probleme hat sich im Laufe der Jahrzehnte eine g¿ige ARGE-Praxis entwickelt, die im Ergebnis eine Rechtsform "sui generis" hat entstehen lassen. Das Ziel der Untersuchung ist es, die wesentlichen Grundz¿ge der rechtlichen Gestaltung einer ARGE und deren Besteuerung aufzuzeigen und einer kritischen Analyse zu unterziehen. Aus dem Inhalt: Rechtsform und -gestaltung einer ARGE - Abgrenzung zu anderen Unternehmereinsatzformen in der Bauwirtschaft - Grundprobleme der Einkommensbesteuerung insbesondere der Einkunftsart- und Eink¿nfteermittlung - Der ARGE-Ausnahmetatbestand des ¿ 180 IV AO - Die Betriebsst¿enfiktion des ¿ 2a GewStG - Die ARGE-Bauausf¿hrung als Betriebsst¿e im Sinne von ¿ 12 AO bzw. Art. 5 OECD-MA.