Wie ist die r¿elhafte grammatische Kategorie Genus entstanden? Welche Funktion hat sie oder ist sie eigentlich ¿berfl¿ssig? Wird die Genusinformation im Gehirn gespeichert und, wenn ja, wie? Aber vor allem: Woher wei¿der Mensch, welche Genusart einem bestimmten Nomen zuzuordnen ist? Ist diese F¿gkeit angeboren oder erworben? Ist das Ergebnis auch bei neuen W¿rtern vorhersagbar oder zuf¿ig? Am Beispiel des Deutschen wird zun¿st theoretisch er¿rtert, welche Regeln der Genuszuordnung zugrunde liegen k¿nnten. Daraus resultiert ein Modell, wie der Mensch bei der Genuszuordnung im Deutschen vorgeht; diese Ergebnisse werden sodann einer praktischen ¿erpr¿fung unterworfen: Haben die 100 Testpersonen die Regeln wie in dem Modell vorausgesehen angewandt? Ist die Genuszuordnung entr¿elt? Aus dem Inhalt: Genusentstehung - Differentialgenus - Funktionen des Genus - Animismustheorie - Sexustheorie - "M¿ersprache" - "Volkstaxonomie" - Genus beim Erst- und Fremdspracherwerb - Phasen der Genusetablierung - Genusschwankung - Genuswechsel - Neuronale Netze zur Simulation - Psycholinguistische Modelle der Sprachproduktion - Ansatz zur Unterscheidung von Broca- und Wernicke-Aphasikern - Erkl¿ng des Ph¿mens der hybriden Nomina - Semantische und formale Prinzipien der Genusableitung - Hierarchische Modelle - Genuszuordnung bei Anglizismen - Arbitr¿ Komponenten im Modell der Genusableitung - Ergebnisse eines psycholinguistischen Tests.