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Kommunikation von (Nicht-)Wissen: Eine Fallstudie zum Lernen Erwachsener in hybriden Settings: Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens

Autor Joerg Dinkelaker Cuvânt înainte de Prof. Dr. Harm Kuper
de Limba Germană Paperback – 24 apr 2008
Die Entscheidung, den Begriff des Lebenslangen Lernens in den Titel einer w- senschaftlichen Buchreihe aufzunehmen, ist riskant. Freilich trägt das Spiel mit dem alliterierenden Schlagwort zur Wiedererkennung und Identifikation bei. Aber das Schlagwort ist auch Reizwort. Lebenslanges Lernen ist zuallererst eine bildungspolitische Formel. Sie transportiert die Erwartung, individuelles Lernen über die Lebensspanne auszudehnen, vermeidet aber die Zuordnung einer insti- tionellen Verantwortung, weist vielmehr auf die Bedeutung informellen Lernens hin. Als bildungspolitisches Leitbild ist das Lebenslange Lernen Gegenstand normativer Auseinandersetzungen. Die Hoffnung, über lebenslanges Lernen die gesellschaftliche Entwicklungsdynamik mit individueller Beteiligung verein- ren zu können, steht der Befürchtung gegenüber, die Lasten gesellschaftlicher Entwicklungstrends würden den zur Anpassung gezwungenen Individuen auf- tragen. Die Herausgeber dieser Reihe positionieren sich in dieser Debatte nicht. Ihnen geht es um ein tertium comparationis, wie der vollständige Titel der Reihe „Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens“ zum Ausdruck bringt. Unbestr- ten stehen individuelles Lernen und soziale Veränderung in einem unauflösbaren Verhältnis. Die Erziehungswissenschaften im Allgemeinen und die Weiterb- dungswissenschaften haben die Aufgabe, dieses Verhältnis theoretisch auf den Begriff zu bringen und empirisch zu analysieren. Die Eigendynamiken von L- nen und Sozialität – für die der Diskurs um das Lebenslange Lernen ein Beispiel bietet – bringen fortwährend Forschungsdesiderate hervor. In diesem Sinne wird das mit dem Begriff des Lebenslangen Lernens verbundene Risiko in den Ver- fentlichungen dieser Reihe produktiv in die Formulierung wissenschaftlicherFragen gewendet.
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Din seria Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens

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Specificații

ISBN-13: 9783531159447
ISBN-10: 3531159445
Pagini: 281
Ilustrații: 279 S.
Dimensiuni: 148 x 210 x 16 mm
Greutate: 0.34 kg
Ediția:2008
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Seria Theorie und Empirie Lebenslangen Lernens

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

Zur Analyse der Kommunikation von Lernen in hybriden Settings.- Die untersuchten Settings.- Verfahren der Zuschreibung von (Nicht-)Wissen.- Sequenzen thematisch zusammenhängender (Nicht-)Wissenszuschreibungen.- Sequenzen der Kommunikation von Lernen.- Hybride Sequenzen.- Hybride Settings.- Zusammenfassung und Diskussion.

Recenzii

"Obwohl es sich um einen sehr kompelxen und umfangreichen Untersuchungsgegenstand handelt, ist die Darstellung Dinkelakers gut nachvollziehbar. Dies wird durch den klaren Aufbau des Buches unterstützt. Der zu Beginn jedes Kapitels gegebene Ausblick auf die Hauptgedanken sowie die Zusammenfassungen und übersichtlichen Tabellen tragen zur Strukturierung und Verständlichkeit bei. Sehr hilfreich sind die vielen Veranschaulichungen durch Datenbeispiele, die schrittweise die Kategorienfindung nachzeichnen." EWR - Erziehungswissenschaftliche Revue, 04/2008

"Die Arbeit von Dinkelaker und seine Perspektive der Zuschreibung von (Nicht-)Wissen öffnet eine spannende Perspektive zur Erschließung von Lernprozessen. Für die Analyse und das Verständnis der Kommunikation von (Nicht-)Wissen hat er eine fundierte theoretische Grundlage mit großem Potenzial für weitere Forschungsarbeiten gelegt." www.informelles-lernen.de, 23.06.2008

Notă biografică

Dr. Jörg Dinkelaker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Frankfurt am Main.

Textul de pe ultima copertă

Mit der zunehmenden Verbreitung der Idee des Lebenslangen Lernens erfahren verstärkt auch diejenigen Kulturen des Umgangs mit Lernen Beachtung, die sich außerhalb pädagogischer Einrichtungen entwickelt haben. Hybride Lernsettings sind ein zentrales Element der die Grenzen von Bildungseinrichtungen überschreitenden Institutionalisierung des Lernens Erwachsener. In ihnen verzahnt sich Lernen mit anderen sozialen Praktiken, die keiner Lernlogik folgen. Vor diesem Hintergrund rekonstruiert Jörg Dinkelaker am Fall von Interaktionen in einer Hilfeeinrichtung und in einem Unternehmen Formen des Umgangs mit Lernen und Wissen als spezifische Muster der Zuschreibung von (Nicht-)Wissen. Anhand von Tonbandmitschnitten zeigt er so eine veränderte Perspektive auf Strukturen und Prozesse informellen Lernens auf.