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Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit: Erfolgsfaktoren und ihre prozesshafte Entstehung und Veränderung: DUV Wirtschaftswissenschaft

Autor Michael Seidel
de Limba Germană Paperback – 28 mar 2002
Dem Thema Existenzgründungen wird in der arbeitsmarkt-und wirtschaftspoliti­ schen Debatte seit langer Zeit eine hohe Bedeutung zugemessen, wird Selbstän­ digkeit doch vielfach als ein Weg angesehen, die seit Jahren andauernde hohe Arbeitslosigkeit zumindest ein Stück weit zu verringern. Zudem gilt Unterneh­ mertum oft als grundlegende Voraussetzung für eine dynamische ökonomische wie auch soziale Entwicklung. In merkwürdigem Gegensatz zu dieser Debatte steht in Deutschland eine recht defizitäre wissenschaftliche Bearbeitung des Themas. Denn vor allem spielt das Thema Existenzgründungen bis heute in der dafür prädestinierten Disziplin der Betriebswirtschaftslehre, wie aber auch in den Sozialwissenschaften generell, eine insgesamt nachgeordnete Rolle. Mit der vorliegenden Studie werden nun eine ganze Reihe offener Fragen des bisherigen Standes der Forschung aufgegriffen und in einer gleichsam transdis­ ziplinären Perspektive nach den Voraussetzungen einer erfolgreichen Existenz­ gründung gefragt. Dabei stehen Arbeitslose im Zentrum der Untersuchung, also eine Personengruppe, die in der Regel in besonderer Weise in eine ökonomisch und sozial schwierige Situation geraten ist. Aus dieser Situation heraus begeben sich die arbeitslosen Existenzgründer, wie der Autor es eindringlich formuliert, auf eine "Gratwanderung" zwischen prekären Eingangsvoraussetzungen und Gründungsrisiken, an der die Erfolgsdeterminanten des Gründungsprozesses des­ wegen besser beobachtet werden können, weil jeder Fehler der letzte sein könn­ te. Die mit der Analyse einer solchen Situation verbundenen Probleme und Fall­ stricke bearbeitet Herr Seidel sowohl konzeptionell als auch empirisch in über­ zeugender Weise.
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Specificații

ISBN-13: 9783824406371
ISBN-10: 3824406373
Pagini: 276
Ilustrații: XV, 258 S. 7 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 14 mm
Greutate: 0.33 kg
Ediția:2002
Editura: Deutscher Universitätsverlag
Colecția Deutscher Universitätsverlag
Seria DUV Wirtschaftswissenschaft

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

Stand der Gründungsforschung - Regionaler Bezugsrahmen und Pilotprojekt - Methodik und Forschungsdesign - Auswertung des Existenzgründerprojekts - Zeitablaufbezogene Analyse erfolgsrelevanter Einflussgrößen im Prozess von Existenzgründungen

Notă biografică

Dr. Michael Seidel promovierte bei Prof. Dr. Hartmut Hirsch-Kreinsen an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Dortmund. Er ist Geschäftsführer des Kuratoriums HochFranken.

Textul de pe ultima copertă

Existenzgründung und Arbeitslosigkeit sind aktuelle Themen der gesellschaftspolitischen Diskussion. Das Feld der empirischen Gründungsforschung allerdings ist bislang sehr disparat und weist entscheidende Defizite auf: Die Gründerperson als zentrale Determinante wird vernachlässigt und weitgehend statische Erfolgsfaktoren werden unverbunden nebeneinandergestellt.

Michael Seidel präsentiert die Ergebnisse eines deutschlandweit einmaligen Pilotprojekts für Existenzgründer, das wichtige Einsichten in die "Berufspassage" von Arbeitslosen in die Selbständigkeit liefert. Existenzgründer aus der Arbeitslosigkeit sind aufgrund oft prekärer Eingangsvoraussetzungen "Grenzgänger", an denen die Erfolgsfaktoren von Existenzgründungen besonders gut sichtbar werden. Im Gegensatz zur klassischen Forschung, die den Erfolg von Existenzgründungen in Kausalmodellen auf statische Persönlichkeitseigenschaften beschränkt, erklärt diese Arbeit den Gründungserfolg durch einen prozess- bzw. verhaltensbezogenen Ansatz. Es wird gezeigt, dass es weniger Eigenschaften als vielmehr Fähigkeiten sind - z. B. zur Problembewältigung oder zum Aufbau sozialer Netzwerke -, die reale Gründungsverläufe erklären können. Die Auswertung der empirischen Daten des Existenzgründerprojekts erlaubt darüber hinaus weitreichende Schlussfolgerungen für die Unternehmerausbildung, die regionale Strukturpolitik sowie den Wandel der Arbeitsgesellschaft.