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Psychiatrische Kartierungen des Selbst: Rekonstruktionen adoleszenter Bildungsprozesse zwischen Familie und Jugendpsychiatrie: Rekonstruktive Bildungsforschung, cartea 44

Autor Julia Becher
de Limba Germană Paperback – 17 sep 2023
Bei einem stationären Aufenthalt in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie sind jugendliche Patient:innen und deren Familien mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: Neben der als ‚psychische Krankheit‘ gedeuteten Krisenkonstellation und damit verbundenen Leiden sind es die mit der Einbindung in psychiatrische Institutionen verknüpften Positionierungen, (diagnoseförmigen) Zuschreibungen sowie (familialen) Erwartungen, Hoffnungen und Ängste, mit denen sich Jugendliche vor dem Hintergrund adoleszenter Entwicklungs- und Individuationsprozesse auseinandersetzen müssen. Auf der Basis zweier Fallrekonstruktionen werden adoleszente Subjektbildungsprozesse im Spannungsfeld von familialen Dynamiken, gesellschaftlichen und insbesondere schulischen Transformations- und Normalitätsanforderungen sowie jugendpsychiatrischen Interventionen untersucht. Die Analysen stützen sich auf Interviews mit Jugendlichen und Familiengespräche, die im Längsschnitt durchgeführt wurden. Die qualitativ-rekonstruktive Studie leistet einen empirisch fundierten Beitrag zur sozialisations-, jugend- und familientheoretischen Frage nach der psychiatrisch moderierten und familial vermittelten Ver- und Bearbeitung psycho-sozialer Krisen in der Adoleszenz und der damit verknüpften (Re-)Strukturierung adoleszenter Selbstentwürfe. 
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Din seria Rekonstruktive Bildungsforschung

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Specificații

ISBN-13: 9783658428075
ISBN-10: 3658428074
Ilustrații: X, 457 S. 3 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 mm
Greutate: 0.55 kg
Ediția:1. Aufl. 2023
Editura: Springer Fachmedien Wiesbaden
Colecția Springer VS
Seria Rekonstruktive Bildungsforschung

Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Cuprins

Einleitung.- Adoleszenz – Familie – Krise: Aufriss des Untersuchungsgegenstands und seine theoretische Konzeption anhand des Romans ‚Die Glasglocke‘ von Sylvia Plath.- Krisen des Selbst: Bewährung, Anerkennung und Authentizität.- Forschungsstand.- Forschungsdesign und methodisches Vorgehen.- Fallstudien und Begründung der Fallauswahl.- Fallübergreifende Ergebnisse: Strukturdynamiken psy-institutionell moderierter adoleszenter Bildungsprozesse und die Entwicklung biografischer Selbstentwürfe.- Schule – Krankheit – Biografie. Ein Ausblick.

Notă biografică

Julia Becher ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Rekonstruktive Kindheits-, Jugend- und Familienforschung sowie Sozialisations- und Biographieforschung.

Textul de pe ultima copertă

Mit einem stationären Aufenthalt in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie sind jugendliche Patient:innen und deren Familien mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert: Neben der als ‚psychische Krankheit‘ gedeuteten Krisenkonstellation und damit verbundener Leiden sind es die mit der Einbindung in psychiatrische Institutionen verknüpften Positionierungen, (diagnoseförmigen) Zuschreibungen sowie (familialen) Erwartungen, Hoffnungen und Ängsten, mit denen sich Jugendliche vor dem Hintergrund adoleszenter Entwicklungs- und Individuationsprozesse auseinandersetzen müssen. Auf der Basis zweier Fallrekonstruktionen werden adoleszente Subjektbildungsprozesse im Spannungsfeld von familialen Dynamiken, gesellschaftlichen und insbesondere schulischen Transformations- und Normalitätsanforderungen sowie jugendpsychiatrischen Interventionen untersucht. Die Analysen stützen sich auf Interviews mit Jugendlichen und Familiengespräche, die im Längsschnitt durchgeführt wurden. Die qualitativ-rekonstruktive Studie leistet einen empirisch fundierten Beitrag zur sozialisations-, jugend- und familientheoretischen Frage nach der psychiatrisch moderierten und familial vermittelten Ver- und Bearbeitung psycho-sozialer Krisen in der Adoleszenz und der damit verknüpften (Re-)Strukturierung adoleszenter Selbstentwürfe. 

Die Autorin
Julia Becher ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Rekonstruktive Kindheits-, Jugend- und Familienforschung sowie Sozialisations- und Biographieforschung.